
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen, Spielberichte und Vorberichte. Heute mit Informationen von der Frauen-Nationalmannschaft und U20-Nationalmannschaft,s owie aus der Deutschen Eishockey Liga, Deutschen Eishockey Liga 2, Oberliga Süd, Bayernliga, Landesliga Bayern, Oberliga West, Oberliga Nord und Oberliga Ost.

(DEB) Die Frauen-Nationalmannschaft hat das erste Spiel des nations cup 2014 in Ingolstadt gegen Finnland mit 1:4 (0:1, 1:2, 0:1) verloren. Den Treffer für die DEB-Auswahl erzielte Susann Götz in Überzahl. Morgen trifft das Team von Bundestrainer Peter Kathan in um 17 Uhr in Garmisch-Partenkirchen auf Russland.
Peter Kathan (Bundestrainer Frauen): „Wir sind heute nicht begeistert von der Vorstellung der Mannschaft. Viona Harrer hat uns durch eine sehr gute Leistung ein erträgliches Ergebnis beschert. Die taktische Einstellung hat nicht gepasst und die Nominierung für Sotschi wird deshalb immer schwerer. Wir hoffen morgen gegen unseren ersten Olympia-Gegner Russland in Garmisch-Partenkirchen auf eine bessere Leistung.“
Benjamin Hinterstocker (Assistenztrainer Frauen): „Zunächst möchte ich mich im Namen der Spielerinnen und der Offiziellen für die Ausrichtung hier in Ingolstadt bedanken. Wir haben in dieser Saison schon einige Turniere bestritten und viele Länderspiele absolviert, das heutige war eines der weniger guten. Dennoch bin ich überzeugt, dass die Mannschaft am morgigen Samstag gegen Russland ein anderes Gesicht zeigt. Ich weiß, dass die Mannschaft mittlerweile so gefestigt ist morgen wieder die einstudierten und gewohnten Mechanismen in unserem Spiel abzurufen.“
Frauen-Nationalmannschaft: Erfolg trotz Niederlage
Als großartigen Erfolg für das Frauen-Eishockey dürfte das Vorbereitungsspiel der Damen-Nationalmannschaften am Donnerstag Abend in Pfronten in Erinnerung bleiben, denn neben den 550 zahlenden Gästen an den Abendkassen durften mit den zahlreichen jungen Besuchern und den Dauerkartenbesitzern ca. 700 Besucher im Pfrontener Eisstadion begrüßt werden. Somit war schon vor der Begegnung klar, dass die Rahmenbedingungen für ein internationales Spiel durchaus gegeben waren und die Entscheidung ein solches Spiel nach Pfronten zu geben, richtig war. Die Damen taten auf dem Eis ihr übriges und sorgten mit einem temporeichen kurzweiligen Eishockeyspiel für gute Unterhaltung. Wer dachte Fraueneishockey würde körperlos gespielt, der wurde bereits nach wenigen Minuten eines besseren belehrt, denn die Damen zeigten, dass sie keineswegs zimperlich zu Werke gehen und kämpften zur Freude der Zuschauer mit vollem Körpereinsatz verbissen um jeden Zentimeter Eis. Wie zu erwarten war, dominierten die Schwedinnen lange Zeit das Spiel, während die deutschen Damen nur gelegentliche Konter und somit weitaus weniger Chancen auf einen Torerfolg hatten. Doch trotz der Überlegenheit der Skandinavierinnen blieb die Partie lange offen, was vor allem an der überragenden Torhüterin Jennifer Harß lag, die an alter Wirkungsstätte zur Hochform auflief. Dies rief auch Erinnerungen bei den Pfrontener Fans wach, die ihre ehemalige Torfrau mit „Jenni“ Rufen lautstark anfeuerten. In der 36. Minute musste sich jedoch auch Harß zum ersten Mal geschlagen geben, nachdem Schwedens Stürmerin Erica Uden Johansson einen Schuss von Erika Grahm unhaltbar zum 0:1 aus deutscher Sicht abfälschte. Mit diesem Ergebnis ging es in das Abschlussdrittel, in welchem die Damen von Bundestrainer Peter Kathan, unterstützt vom Pfrontener Publikum noch einmal alles versuchten um den Ausgleich zu erzielen, jedoch an diesem Abend ohne Torerfolg blieben. Als den Damkronornas, wie die Schwedinnen in ihrer Landessprache genannt werden in der 56. Minute der zweite Treffer des Abends gelang war die Partie entschieden. Schwedens Stürmerstar Pernilla Winberg wurde ihrem Ruf als Torjägerin gerecht und erzielte auf Zuspiel von Emilia Anderson und Fanny Rask den zweiten Treffer des Abends zum Endstand von 0:2. Am Ende der Begegnung ehrte Pfrontens Bürgermeisterin Michaela Waldmann, die auch vor Beginn der Begegnung bereits das Grußwort gesprochen hatte, die jeweils beste Spielerin der beiden Mannschaften. Auf Seiten der Schwedinnen wurde Emilia Andersson geehrt, auf Seiten der deutschen Nationalmannschaft wurde unter tosendem Applaus Torhüterin Jennifer Harß ausgezeichnet. Ebenso erhielten alle Spielerinnen der beiden Mannschaften von Bürgermeisterin Fr. Waldmann, im Namen der Gemeinde Pfronten noch ein Geschenk überreicht. Somit endete dieser sehenswerte Ländervergleich, bei dem die zahlreichen Zuschauer mit Ausnahme einem Tor der deutschen Mannschaft durchaus auf ihre Kosten kamen, mit einem knappen aber nicht unverdienten Sieg der Gäste und die Zuschauer.
Knaebel, Jochen
Deutschland – Schweden 0:2 (0:0/0:1/0:1)
Zuschauer ca. 700
Tore:
35:39 0:1 Erica Uden Johansson (Erika Grahm)
55:40 0:2 Pernilla Winberg (Emilia Andersson, Fanny Rask)
Strafzeiten: Schweden: 6 Minuten Deutschland: 6 Minuten

(DEB) Die U20-Nationalmannschaft hat das zweite Relegationsspiel bei der 2014 IIHF Eishockey U20 Weltmeisterschaft in Malmö (Schweden) gegen Norwegen mit 4:3 (2:1, 0:2, 2:0) gewonnen und somit die Serie ausgeglichen.
Schon in der vierten Minute ging Norwegen mit 0:1 in Führung. Doch Deutschland ließ sich davon nicht beeindrucken und machte weiter Druck. „Wir haben darüber gesprochen, dass wir einfach weiter machen und uns nicht frustrieren lassen“, sagte Kapitän Leon Draisaitl nach dem Spiel. Dafür wurden sie nur zwei Minuten später belohnt. Sven Ziegler stoppte den Puck an der Bande auf höhe der blauen Linie und überraschte Norwegens Torhüter Joachim Svendsen mit einem Handgelenkschuss ins lange Eck. Erneut zwei Minuten später ging die DEB-Auswahl sogar durch Leon Draisaitl mit 2:1 in Führung. Im zweiten Drittel übernahmen die Norweger wieder das Zepter und erzielten nicht nur den Ausgleich, sondern auch die 2:3-Führung.
Im letzten Spielabschnitt ergriff das Team von Ernst Höfner wieder die Initiative. Einen Fehler der Norweger nutzte Markus Eisenschmid zum Ausgleich. Nur eine Minute später war es wieder Kapitän Draisaitl, der Deutschland in Front schoss. Den knappen Vorsprung rettete die U20-Nationalmannschaft anschließend über die Zeit und erzwang dadurch das entscheidende Spiel 3 in der Relegationsserie. Wer den Abstieg in die Division I antreten muss entscheidet sich am Sonntag, den 05.01.2014 um 12 Uhr.
Ernst Höfner (Bundesnachwuchstrainer U20): „Jetzt beginnt die WM wieder von neuem und wir müssen clever bleiben. Wir konzentrieren uns auf das gleiche wie heute. Die Mannschaft hat heute sehr diszipliniert gespielt, so wollen wir jedes Spiel auftreten. Am Sonntag wollen wir an das Niveau von heute anknüpfen und uns nochmals verbessern.“

(OLS) Es läuft wieder bei den Tölzer Löwen. Am Freitagabend gewannen sie mit 3:0 (0:0, 2:0, 1:0) in Weiden und feierten damit den dritten Sieg in Folge.
Erst nach 20 Minuten kamen die "Buam" richtig in die Gänge. "Die Weidener versuchen, langsam zu spielen", sagte Trainer Florian Funk. "Wir haben ein ganzes Drittel gebraucht, um die Partie schneller zu machen." In der 28. Spielminute setzte sich Florian Strobl in einem Zweikampf durch, passte auf Andreas Eder, der unter die Latte zum 1:0 abschloss. Der zweite Löwen-Treffer fiel nur 111 Sekunden später: Als Klaus Kathan auf der Strafbank saß, fing Christoph Fischhaber in Unterzahl einen Weidener Pass ab. Daraus entstand eine Zwei-gegen-Eins-Situation, und Fischhaber ließ dem Weidener Torhüter Oliver Engmann keine Chance. "Im letzten Drittel haben wir das Spiel ganz gut verwaltet", sagte Funk. Andreas Andrä machte mit einem Schlagschuss-Tor von der blauen Linie in Überzahl alles klar (49.).
"Wir sind ein bisschen besser als Weiden. Heute haben wir das auch gezeigt", so der Trainer, der sich über den Shutout von Torwart Marco Wölfl freute. "Es war wichtig, dass wir einmal zu null gespielt haben."

(OLS) EV Regensburg – EHC Bayreuth 2:3 n.P.(0-0;0-1;2-1)
2332 Zuschauer Strafen: R: 10 Min BT: 16 Min Powerplays: R: 1/7 BT: 0/4
Regensburg: Hähl, Filimonow – Schütz, Welter, Steck, Feuerecker (4), Ehmann, Schmidt, Katzer (2), Pielmeier – Tegkaev, Fical, Bogner, Dörfler, Heger, Patocka (2), Sochatsky (2), Huber, Deuschl
Bayreuth: Bädermann, Sievers – Sevo, Göldner, Kasten, Hermann (2), Potac (2), Mayer (2) – Geigenmüller (2), Altmann (2), Pietsch (2), Kolozvary, Thielsch, Bartosch, Juhasz (2), Zeilmann, Schadt
Tore: 0:1 (39) Hermann (Schadt, Zeilmann); 1:1 (41) Huber (Bogner, Schmidt); 1:2 (43) 4-5 Thielsch (Pietsch, Sevo) 2:2 (50) 5-4 Fical (Bogner, Tegkaev); 2:3 (Pen) Potac
Nach zuletzt 2 Niederlagen kehrte der EHC Bayreuth in Regensburg auf die Erfolgsspur zurück, auch wenn noch nicht alles optimal klappte. Auf jeden Fall tankte man für die Heimpartie am Sonntag gegen Klostersee wieder etwas Selbstvertrauen und kehrte auch auf Tabellenplatz 3 zurück. Das durchwachsene Niveau der Partie vor stattlicher Kulisse mit nur wenigen klaren Torchancen auf beiden Seiten wurde nur langsam mit zunehmender Spielzeit besser. Den besseren Start hatten die Hausherren, aber zu Zählbarem kamen sie nicht und die Wagnerstädter kämpften sich ins Spiel. Viel spielte sich in der neutralen Zone ab oder die Angriffsversuche wurden von den jeweiligen Abwehrreihen gestoppt. Bis auf die verletzten Wolsch und Müller waren die Gelb-schwarzen zwar wieder vollständig, doch spielerisch war einiges an Sand im Getriebe nicht zu verbergen. Die zweimalige Führung der Gäste durch Hermann (1.Saisontor mit einem Fernschuss) und dem feinen Unterzahlkontertreffer von Thielsch egalisierte der EVR jeweils relativ schnell und bei anderen Chancen zeigte der seit Wochen formstarke Bädermann seine Klasse. Besonders bei einigen Unterzahlspielen geriet man in Gefahr, doch mit vereinten Kräften überstand man sie dann doch schadlos. Bei den eigenen Vorstössen fehlte mehrmals das rechte Zielwasser und so blieb es nach regulärer Spielzeit beim 2-2. Nach torloser 5-minütiger Verlängerung musste dann das Penaltyschießen entscheiden, worin die Donaustädter in dieser Saison bei 6 Versuchen noch ungeschlagen waren. Da Tigers-Abwehrchef Potac aber als einziger verwandeln konnte, wanderte der in dem engen Feld vielleicht noch wichtig werdende Zusatzpunkt an den roten Main.

(BYL) Der ESV Buchloe konnte am Freitagabend beim ersten Match des neuen Jahres nicht an die begeisternden Leistungen der letzten Heimspiele anknüpfen und musste gegen den EHC Mitterteich vor 375 Zuschauern eine letztlich gerechte 1 : 2 (0 : 0, 0 : 1, 1 : 0) Niederlage nach Penaltyschießen einstecken. Trotzdem konnten die Freibeuter den sechsten Tabellenrang der Eishockeybayernliga verteidigen. Allerdings rücken Konkurrenten um die ersten acht Plätze nun noch mehr zusammen, sodass die beiden verlorenen Punkte am Ende im Kampf um die Play-Off Plätze noch sehr weh tun könnten.
„Ich muss mit meiner Mannschaft heute einmal schimpfen, denn die Jungs sind viel zu spät aufgewacht. In den letzten zehn Minuten kann man so ein Spiel in der Regel nicht mehr drehen. Wir müssen einfach von Anfang an hundert Prozent geben, das war heute nicht der Fall“, war ESV Coach Bohdan Kozacka doch etwas enttäuscht vom Auftritt seiner Schützlinge. Vom Startbully weg wurde schnell klar, dass der Aufsteiger aus der Oberpfalz nicht angereist war um nachweihnachtliche Geschenke zu verteilen. Schon nach fünf Minuten musste der gewohnt sichere Pirates Schlussmann Stefan Horneber in höchster Not gegen EHC Torjäger Sergej Hausauer retten. Die heimischen Piraten fanden zunächst überhaupt keine Mittel gegen die kombinationssicheren Red Dragons und gerieten ein ums andere Mal in arge Bedrängnis. Erst gegen Ende des Startdrittels hatten die Hausherren die ersten guten Tormöglichkeiten, diese allerdings hatten es in sich. Kurz hintereinander tauchten Daniel Huhn und Tobias Kastenmaier mutterseelenanlein vor dem gegnerischen Tor auf, doch beide scheiterten etwas überhastet. Auch nach dem ersten Seitenwechsel wurde es aus Buchloer Sicht nicht wesentlich besser. Dennoch kam Mathias Strodel, herrlich angespielt von Daniel Huhn, zu einer weiteren Großchance, die allerdings erneut ungenutzt blieb. Als die Gäste dann in Überzahl durch Patrick Pfänder in Führung gingen (38.), wirkten die Freibeuter geschockt und mussten in dieser Phase froh sein, nicht höher in Rückstand zu geraten, denn kurz darauf traf Dragons Stürmer Hausauer nur die Torlatte. Auch eine Buchloer Auszeit brachte zunächst keine wesentliche Verbesserung ins Spiel der Piraten. Erst nach einer ordentlichen Kabinenpredigt in der zweiten Pause fanden die Gennachstädter endlich besser in die Partie. Schließlich traf Patrick Weigant nach einem Zuspiel seines Bruders Marc für die nun deutlich engagierteren Hausherren zum 1 : 1 Ausgleich (46.). Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit brisanten Szenen vor beiden Toren, der bis zum Ende anhalten sollte. Mitterteich blieb nach wie vor brandgefährlich, aber auch die Buchloer Stürmer hatten nun gleich mehrfach die Entscheidung auf dem Schläger. Noch in der Schlussminute musste Stefan Horneber glich zweimal spektakulär gegen Gästestürmer Marvin Deske retten. Als unmittelbar darauf noch ESV Kapitän Daniel Huhn am starken EHC Torhüter Lukas Scholz scheiterte, musste das Penaltyschießen die Entscheidung bringen. Zwei eiskalt verwandelte Penaltys von Mathias Strodel auf Buchloer Seite reichten dann allerdings nicht aus für den Gewinn des Zusatzpunktes, denn die Dragons glichen zweimal aus. Schließlich sorgte EHC Verteidiger Jiri Ryzuk mit dem insgesamt vierzehnten Penalty für die Entscheidung und den nicht unverdienten Auswärtssieg seiner Mannschaft.

(OLO) In den vorhergehenden Partien gegen die Erfurter Drachen hatte Chemnitz immer gezeigt, dass bis zur letzten Minute mit den Wild Boys zu rechnen war. Diesmal machte man sich jedoch durch zu viele individuelle Fehler selbst das Leben schwer und musste so Erfurt das Spiel und am Ende auch den Sieg überlassen.
Der Anfang verlief hoffnungsvoll. Chemnitz begann selbstbewusst und hatte den besseren Start, während der Drachen-Sturm in den ersten Minuten noch etwas mit angezogener Handbremse spielte. „Im ersten Drittel brauchten wir etwas Zeit, um zusammenzukommen.“ sagte dazu Gäste-Coach Tim Donelly nach dem Spiel. Trotz des Ansturms auf beide Tore, ließ sich dies jedoch nicht in zählbare Treffer umsetzen – die Defensive beider Mannschaften hielt.
So ging es über weite Strecken und schon war das erste Drittel fast vorüber, da schoss Erfurt nur drei Sekunden vor Ende noch zum 0:1 ein. Olidis war zuvor zwar an Justin Schrörs im Chemnitzer Tor gescheitert, jedoch bekam Chemnitz den Puck nicht ganz unter Kontrolle und lieferte so eine Vorlage, bei der sich Adam Sergerie nicht lange bitten ließ.
Dieser Schreck vor der Pause wirkte noch im zweiten Drittel fort und ganz konnte sich Chemnitz davon über die gesamte Partie nicht mehr erholen. Erfurt übernahm nun das Spiel und wurde von Minute zu Minute stärker. Chemnitz hielt bis zur 27. Minute dagegen. Dann jedoch unterlief Chemnitz ein weiterer folgenschwerer Fehler. Ein Abwehr-Pass landete direkt auf dem Schläger von Ryan Olidis, der dann nur noch zum 0:2 einnetzen brauchte. Wild Boys Coach André Dietzsch sagte dazu: „Wenn solche Chancen gegeben werden, werden die von Mannschaften wie Erfurt auch knallhart ausgenutzt.“
Chemnitz wankte nun. Ganz wichtig war da der Anschlusstreffer von Michael Stiegler, der den Wild Boys etwas Luft verschaffte. Erfurt zeigte aber inzwischen seine Qualitäten und so musste Justin Schrörs in den nächsten Minuten noch zwei Mal hinter sich greifen, bevor es mit einem deutlichen Rückstand von 1:4 in die Kabine ging. „Im zweiten Drittel haben wir besser zusammengespielt.“ sagte dazu Tim Donelly im Nachhinein. André Dietzsch ergänzte: „Es war ein Spiel, was hätte eng sein können. Aber wenn man dann 1:4 zurückliegt, dann spielt das Erfurt komplett herunter. Da ist Erfurt einfach zu stark besetzt. Es ist dann sehr schwer, noch etwas auszurichten.“
Mit drei Toren im Rückstand fehlte Chemnitz im letzten Drittel die Kraft, das Spiel zu drehen. Erfurt verteidigte nun professionell den Vorsprung und machte jeden Vorstoß der Chemnitzer zunichte. Im Gegenzug gelang Erfurt noch ein weiterer Treffer zum 1:5, bevor Michal Vymazal für Chemnitz noch einmal zum Zuge kam und zum 2:5 verkürzte. Erfurt spielte jedoch die Minuten professionell herunter und die Wild Boys hatten dem nicht mehr viel entgegenzusetzen. In der letzten Minute besiegelte noch einmal Erfurts Top-Scorer Adam Sergerie mit dem Schlußtreffer zum 2:6 das Ergebnis des gestrigen Tages.
Wild Boys Coach André Dietzsch fasste bei der Zusammenfassung vor allem die individuellen Fehler ins Auge, als er sagte: „Man sieht bei Erfurt die Qualität. Wir haben gut mitgespielt und haben unsere Möglichkeiten gehabt, aber wir machen einen Fehler und der wird bestraft. Was da passiert ist, ist individuell, aber wir haben heute fünf davon gemacht. Und das macht dann den Unterschied. […] Unter dem Strich war es ein ordentliches Spiel gewesen. Wenn man mal die fünf Fehler herausnimmt, wäre das Ergebnis ein ganz anderes gewesen. Aber so ist nun mal der Sport. Wir haben 2:6 verloren.“

(DEL2) Die Eispiraten Crimmitschau müssen eine vermeidbare Niederlage hinnehmen. Auch im direkten Rückspiel vor eigenen Fans blieben die Gäste aus Bremerhaven am Ende der Sieger. Das knappe Ergebnis von 1 zu 2 ist Beleg, dass die Eispiraten eine deutliche Leistungssteigerung präsentierten, im Abschluss dabei aber unglücklich agierten. Insgesamt 3 Mal prallte der Puck vom Posten oder der Latte ab und verfehlte damit nur um wenige Millimeter das Tor.
Die Begegnung begann zunächst mit einer Schweigeminute und dem Gedenken an den Weißwasseraner Eishockeyfan Marcus, der bei einem Unfall am 30.12.2013 sein Leben verlor. Unter absolutem Stillschweigen aller 2.007 Zuschauer standen sich beide Mannschaften gegenüber und zeigten so ihre Solidarität. Mit Blick auf das anschließende Spielgeschehen starteten beide Mannschaften verhalten in die Partie. Erst nach und nach erarbeiteten sich die Eispiraten gute Chancen, die bei einem Lattentreffer von Daniel Bucheli in der 8. Minute das Glück leider nicht auf ihrer Seite hatten. Mehre Weitschüsse konnte der glänzend aufgelegte Schlussmann der Gäste parieren und auch auf der Gegenseite ließ die Eispiraten-Abwehr wenige gute Chancen zu. So ging es mit einem Leistungsgerechten 0 zu 0 in die erste Pause.
Im zweiten Abschnitt zunächst die Bremerhavener mit mehr Zug zum Tor, dann allerdings kam die Reaktion der Eispiraten. Harrison Reed nagelt den Puck mit einem satten Schuss erneut nur an das Torgestänge und lässt damit die Chance zur Führung aus. Die Fischtown Pinguins haben in der Folge mehr Glück, als sie nach einem Stellungsfehler von Scott Pitt frei zum Tor ziehen können. Brock Hooton nutzt die Chance und täuscht vor Eispiraten Keeper Sebastian Albrecht an und vollendet mit einem Rückhandschuss zum 0 zu 1. Es dauert darauf einige Minuten, bis die Crimmitschauer die passende Antwort geben. Im ersten Überzahlspiel der Partie ist es T.J. Fast der mit seinem Schuss aus zentraler Position zum 1 zu 1 einnetzt. Damit ging es wiederum leistungsgerecht mit einem Spielstand von 1 zu 1 in die zweite Pause.
Im Schlussabschnitt setzten beide Mannschaften die körperbetonte Spielweise fort und gaben keinen Zentimeter der Eisfläche kampflos ab. Die am Ende spielentscheidende Szene spielt sich in der 46. Minute ab, als Eispiraten Schlussmann Sebastian Albrecht einen Weitschuss nur mit seinem rechten Beinschoner abwehren kann. Der Puck springt vor das Tor, wo Jaroslav Hafenrichter schnell schaltet und um den Keeper herum den Puck über die Torlinie schieben kann. Die verbleibende Spielzeit dominieren meist die Hausherren, die im Kampf um den erneuten Ausgleich nochmals nur das Metall treffen. Zudem brach Max Campbell in den Schlussminuten nach schönem Querpass vor freiem Tor der Schläger. Unzählige weitere Schüsse kann der Bremerhavener Schlussmann parieren und somit den Sieg und die Punkte für die Nordlichter festhalten.
Die Eispiraten stellten trotz der Niederlage unter Beweis, dass sie den Fischtown Pinguins ebenbürtig sein können. Letztendlich sorgte ein glücklicher Treffer für das Tor, welches in der Endabrechnung dann den Unterschied ausmachte. Trainer Fabian Dahlem war mit der Reaktion seiner Mannschaft auf die herbe Schlappe in Bremerhaven zufrieden, auch wenn die Niederlage natürlich zu wenig für die Hausherren ist.
Ergebnis: 1:2 (0:0,1:1,0:1)
Torschützen:
0:1 Brock Hooton (Martin Walter, Dustin Friesen) 28:27
1:1 T. J. Fast (Überzahl-Tor) (Max Campbell, Scott Pitt) 35:29
1:2 Jaroslav Hafenrichter (Steve Slaton, Viktor Beck) 45:36
Zuschauer: 2.007

(DEL2) Die Dresdner Eislöwen mussten im ersten Spiel des Jahres in Ravensburg vor 3000 Zuschauern eine 1:5-Niederlage einstecken. Die Gäste konnten den spielstarken Towerstars nicht in allen Phasen der Partie etwas entgegensetzen. Die Hausherren machten von Beginn an Druck. Top-Scorer Justin Kelly prüfte Kevin Nastiuk im Tor der Dresdner. Konstantin Schmidt setzte die Scheibe nur wenig später am Tor vorbei. Im Verlauf des ersten Drittels fanden die Eislöwen jedoch besser im Spiel. Tryout-Spieler Patrick Cullen, dessen Spielgenehmigung erst kurz vor dem Beginn der Partie eintraf, scheiterte allerdings wie Carsten Gosdeck mit seinem typischen Schlagschuss. Auch Arturs Kruminsch und Marius Garten konnten einen Konter nicht nutzen. Bis zur ersten Pause sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel mit guten Möglichkeiten für beide Mannschaften, die jedoch nicht zum Abschluss gebracht werden konnten. Während erneut Kruminsch per Konter, Cullen, Hugo Boisvert und Bruce Becker scheiterten, blieb Goalie Kevin Nastiuk auf der Gegenseite mehrfach Sieger. Beim Versuch von Christopher Oravec vom Bullypunkt aus (19.).
Motiviert kamen die Dresdner aus der Kabine, aber auch die Gastgeber mischten sofort wieder im Geschehen mit. Als die Eislöwen es nicht schafften die Scheibe rauszubringen, stand Daniel Menge goldrichtig und netzte fast ungehindert zum 2:0 ein (23.). Doch Dresden versteckte sich keineswegs und störte das Ravensburger Angriffsspiel frühzeitig. Ein Alleingang von Daniel Menge konnte allerdings nur durch ein Foul beendet werden. Doch Nastiuk blieb auch beim folgenden Penalty Sieger. Nach Chancen von Tomi Pöllänen, Petr Macholda von der blauen Linie und Cullen rettete bei einem Konter der Gastgeber das Tor-Gehäuse für Dresden. Die Gäste versuchten jedoch weiter Akzente zu setzen und wurden durch den Anschlusstreffer von Hugo Boisvert aus dem Gewühl heraus belohnt (39.).
Vor dem Schlussdrittel schworen sich die Dresdner noch einmal gemeinschaftlich ein und bestimmten mit großem kämpferischen zunächst den Kampf um das nächste Tor. Feodor Boiarchinov, Sami Kaartinen und Marius Garten scheiterten. Ravensburg blieb weiter gefährlich und belohnte sich mit dem 3:1 durch Tobias Bräuner (52.). Dustin Cameron nutzte eiskalt die nächste Ravensburger Chance und schob Nastiuk im Alleingang das Spielgerät durch die Schoner (53.). Die Eislöwen versuchten noch einmal alles, doch ein schneller Konter der Towerstars wurde von Menge im zweiten Versuch zum spielentscheidenden 5:1 genutzt (58.).
„Am Ende ist das Ergebnis vielleicht ein bis zwei Tore zu hoch. Letztlich war Ravensburg am heutigen Tag einfach cleverer vor dem Tor. Unsere Möglichkeiten waren da, aber wir haben sie nicht komplett genutzt“, sagte Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch.

(OLS) Wieder gab es für Erding Gladiators im Derby nichts zu holen. Die Samanski-Schützlinge unterlagen am Freitagabend beim EHC Klostersee mit 2:5 Toren (0:3, 2:1, 0:1). Verloren wurde die Partie bereits Mitte des ersten Drittels.
Bei Erding fehlten der verletzte Alex Gantschnig und der gesperrte Michael Trox. Beide Teams hielten sich nicht lange mit Vorgeplänkel auf, sondern suchten ihr Heil in der Offensive. Die erste hundertprozentige Möglichkeit für die Gastgeber hatte Trevor Elias, doch rettete Patrick Ashton mit einer tollen Parade (3.). Auf der Gegenseite stand Simon Pfeiffer aussichtsreich, wurde jedoch gefoult (7.). Die folgende Erdinger Überzahl war schwach, und kaum waren die Grafinger komplett, schloss Trevor Elias einen Konter zum 1:0 ab (9.).
Die Gladiators waren sichtlich geschockt, kamen zwar durch Valentin Scharpf zu einem Pfostentreffer, kassierten dann aber zwei weitere Treffer: Marvin Kablau staubte zum 2:0 ab (11.), und Peter Meier nutzte einen Ashton-Abpraller zum 3:0 aus (13.). Das sollte letztlich schon die Vorentscheidung sein. Florian Zimmermann hatte noch eine gute Chance, dann war das erste Drittel vorbei, das letztlich klar von den starken Gastgebern dominiert wurde.
Als die Grafinger zu Beginn des zweiten Drittels Überzahl hatten, wäre Erding beinahe der Anschluss gelungen, doch schoss Chris Cahill bei einem Break freistehend am Tor vorbei (27.) – erstklassig vorbereitet von Brandon Nunn. Kaum waren die Gladiators komplett, durften sie doch noch jubeln: Ein Schlenzer von Florian Engel schlug im Kreuzeck ein (29.). Und erneut war es die dritte Sturmreihe, die dann den Erdinger Anhang jubeln ließ. Nur vier Minuten später war Christian Poetzel zum 2:3 erfolgreich – es war das erste Saisontor des Angreifers. Aber im Spiel Vier gegen Vier baute Dominik Quinlan für Klostersee die Führung wieder auf 4:2 aus (35.).
Wild entschlossen, der Partie noch ein Wende zu geben, waren die Gladiators zu Beginn des Schlussdrittels – stürmisch angefeuert von den Fans. Ales Jirik hatte die erste gute Möglichkeit, doch war Keeper Martin Morczinietz auf dem Posten (43.). Jetzt spielten die Samanski-Schützlinge endlich so, wie es Trainer und Fans von Anfang an erwartet hatten. Klostersee zeigte prompt Nerven, wirkte nun lange nicht mehr so sattelfest in der Defensive und hatte dazu auch noch Glück bei einigen Schüssen aus der zweiten Reihe. Grafings Trainer Doug Irwin war das natürlich nicht entgangen, und so nahm er in der 49. Minute eine Auszeit.
Aber die Gäste blieben dran und setzten das EHCK-Gehäuse weiter unter Druck. Pech hatte Cahill, dessen Schuss knapp am Tor vorbeiging (56.). In der Schlussphase nahm Gladiators-Coach Samanski nach einer Auszeit seinen Torwart für einen sechsten Feldspieler vom Eis, und da war es Elias, der den Puck zum 5:2-Endstand im leeren Tor versenkte (59.).
Wolfgang Krzizok / Erding Gladiators
Statistik
Tore: 1:0 (9.) Elias (Warda, Vollmayer), 2:0 (11.) Kablau (Elias, Warda), 3:0 (13.) Meier (Hummer), 3:1 (29.) Engel (Rische, Kreß), 3:2 (33.) Poetzel (Mitternacht, Engel), 4:2 (35.) D. Quinlan (Warda, Vollmayer/4-4), 5:2 (59.) Elias (Warda/5-6). – HSR: Maik Ansorg. – Zuschauer: 1000. – Strafminuten: Klostersee 8, Erding 12.

(BYL) Mit tobendem Applaus und einem Geburtstagsständchen wurde Trainer Sebastian Wanner nach dem 2:1 Heimsieg gegen Peißenberg auf der Pressekonferenz empfangen. „Ich muss mich heute bei meiner Mannschaft für dieses tolle Geburtstagsgeschenk bedanken“, äußerte sich Wanner stolz nach Spielende. Stolz waren auch die rund 350 Fans im Germeringer Polariom, die ihre Mannschaft toll unterstützten. Erwähnenswert ist auch, dass der Funke zwischen Fans und Neu- bzw. Altstadionsprecher „Ivan the Voice“ von Spiel zu Spiel mehr überspringt, und so hörte man am Freitagabend gleich zweimal lautstark den Namen „Benedikt May“ durch die Halle klingen. Denn er war es, der seine Mannschaft mit zwei Toren auf die Siegerspur brachte und letzten Endes drei Punkte sicherte.
Dabei begann die Partie alles andere als optimal. Das erste Drittel lief sehr zerfahren und beide Mannschaften wussten nichts richtiges mit dem Abend anzufangen. Die einzige richtige Torchance bot sich in den ersten 20 Minuten den Gästen, die sie nach fünf Minuten in Person von Barth sofort verwandelten. Danach musste die junge Germeringer Mannschaft einiges an ihrem Spiel ändern, um ihren Trainer an seinem Geburtstag doch noch mit Punkten zu beschenken. Die richtigen Worte fand dieser wohl in der Kabine und schickte seine Mannschaft hochmotiviert in den Mittelabschnitt. Schnell entwickelte sich eine andere Partie, in der die Wanderers bis zum Schluss am Drücker blieben und Chancen fast am Fließband generierten. Eine Strafzeit gegen die Wanderers in der 23. Spielminute bescherte sogar zwei riesen Möglichkeiten zum Ausgleich. Erst war es Daniel Rossi, danach Benedikt May, die alleine in personeller Unterzahl auf Torhüter Felix Barth stürmen konnten. Beim letzten wiederrum haderte man wie so oft in diesem Spiel mit der Entscheidung des überfordert wirkenden Schiedsrichtergespanns. Obwohl ein Peißenberger Benedikt May unsanft von hinten als letzten Mann zu Fall brachte, entschied der Referee nicht auf Penalty, sondern schickte den Gast lediglich auf die Strafbank. Auch sonst war die Wanner-Truppe an diesem Abend nicht mit Glück gesegnet. Allein viermal ertönte das Gestänge und sorgte für fassungslose Gesichter auf den Tribünen. Für lautstarke Proteste war ein übler Bandencheck gegen Daniel Rossi der Auslöser. Obwohl der für Christian Czaika eingesprungene Kapitän von Sanitätern und anschließend im Krankenhaus behandelt werden musste, wurde das Spiel nicht für mehr als einen Bully angehalten. Dementsprechend rauer wurde die Partie, die weiterhin von den Hausherren – zur Überraschung vieler Zuschauer – dominiert wurde. Dennoch fehlten Tore, ohne die man sich nicht belohnen konnte. Auch im Schlussabschnitt musste der schwarz-gelbe Anhang lange warten, bis endlich der erlösende Ausgleich fiel. Zuvor gab es jedoch erneut reichlich Aufregung. Ein Spieler der Gäste prallte in einer Spielunterbrechung ohne Absicht gegen Wanderers-Verteidiger Dominik Sams und verlor den Boden unter den Füßen. Ein Pfiff verwirrte nicht nur die zahlreichen Zuschauer, sondern vor allem auch Dominik Sams. Zwei Minuten sowie eine zehnminütige Disziplinarstrafe war das außergewöhnliche Ergebnis dieser Aktion. Nicht nur verwundert, sondern vor allem verärgert waren die Reaktionen im Wanderers-Lager, welches sich aber auch dadurch nicht unterkriegen lassen wollte. Noch einmal alles nach vorne werfen lautete die Devise in den Schlussminuten. Genau dieser ununterbrochene Wille, das Spiel doch noch zu drehen, zahlte sich aus! Innerhalb von 102 Sekunden sorgte der bereits erwähnte May mit einem Doppelschlag für die Wende. Mit derselben Tugend brachte man das Ergebnis letzten Endes auch über die Zeit und fuhr am Ende hochverdient drei Punkte ein!
Mit reichlich Selbstbewusstsein im Gepäck reist man nun am Sonntag zum schweren Auswärtsspiel nach Dorfen. Verdient hat sich die Mannschaft die Unterstützung ihrer Fans allemal. Durch den anschließenden Feiertag, die kurze Wegstrecke und die frühe Bullyzeit (17:00 Uhr) bietet sich eine Auswärtsfahrt förmlich an.

(DEL) Am Freitagabend haben die Hamburg Freezers ihr erstes Spiel des neuen Jahres bei den Thomas Sabo Ice Tigers mit 3:2 (1:0, 1:2, 1:0) gewonnen. Durch den Sieg überholten die Norddeutschen den bisherigen Tabellenführer Köln und stehen nun auf dem ersten Rang. Die Tore für die Freezers schossen James Bettauer, Morten Madsen und Garrett Festerling.
In einer temporeichen Partie erspielten sich beide Mannschaften zu Beginn gut Tormöglichkeiten, dabei waren es die Freezers, denen es zuerst gelang, eine Chance zu nutzen. James Bettauer (9.) brachte die Gäste mit einem Schuss von der blauen Linie mit 1:0 in Führung. Bei diesem Spielstand blieb es bis zur ersten Drittelpause. Im zweiten Durchgang legten die Freezers früh nach: Morten Madsen (23.) vollendete einen Konter auf Vorlage von Adam Mitchell. In den folgenden Minuten hatte das Team von Benoit Laporte mehrfach die Gelegenheit, die Führung auszubauen, konnte jedoch keine der Chancen verwerten. Stattdessen fanden die Nürnberger wieder in die Partie und glichen durch Ehliz (30.) und Reinprecht (34.) zum 2:2 aus. Auch im Schlussdrittel kämpften beide Teams auf Augenhöhe um die Punkte. Kurz vor Schluss der Partie nutzen die Freezers eine Überzahlsituation zum 3:2-Siegtor durch Garret Festerling (58.).
Die Freezers bleiben auch in den nächsten Tagen in Nürnberg und werden von dort aus am Sonntag nach Straubing reisen, wo um 16.30 Uhr die nächste DEL-Partie ansteht.

(OLW) Für den Herner EV war das erste Spiel im neuen Jahr eines zum Vergessen. Mit 2:9 unterlag die Mannschaft vom Gysenberg den Kassler Huskies deutlich. Dabei hatte sich das Team von Trainer Carsten Plate, nach dem eng gestalteten Hinspiel die Hoffnung gemacht, auch in dieser Partie die Hessen ärgern zu können. Doch in einer sehr fairen Begegnung konnten die Huskies ihre Klasse diesmal besser ausspielen und drehten, vor allem im Schlussdrittel, nochmal richtig auf. Zuvor waren die Gäste im ersten Spielabschnitt schon durch die Treffer von Austin Wycisk, Artjom Kostyrev und Manuel Klinge, mit 3:0 in Führung gegangen. Das Ganze schon nach gut acht Minuten.
Doch der HEV bewies Charakter und Moral und arbeitete sich zurück in die Partie. Jakub Rumpels Anschlusstreffer, nach fast einer halben Stunde, brachte die 946 Zuschauer am Gysenberg wieder in Stimmung und sorgte für einen Hoffnungsschimmer bei den HEV-Anhängern. Doch fünf Minuten reichten den Kasselern im letzten Drittel, um das Spiel dann endgültig für sich zu entscheiden. Brad Snetsinger und Alexander Heinrich brachten mit ihren Treffern die Gäste mit 5:1 in Führung. Eine Auszeit des HEV blieb ergebnislos und so ging es dann weiter mit den Toren durch Branislav Pohanka, Tobias Schwab und erneut Alexander Heinrich. Brad Snetsingers zweiter Treffer des Abends, sorgte dann für die sehr beruhigende 9:1 Führung der Hessen. Den Schlusspunkt der Partie konnte jedoch der HEV setzen. Christian Nieberles Tor zum 2:9 Endstand blieb jedoch nur Ergebniskosmetik. Erfreulich aber, war das Comeback von Damian Schneider. Der Stürmer im Team des Herner EV kehrte nach langer Verletzungszeit (Mittelfußbruch) wieder zurück ins Team. Nicht so schön war der kurzfristige Ausfall von Torhüter Benjamin Voigt, der aufgrund einer Erkältung für das Spiel nicht zur Verfügung stand.
Für die Gysenberger geht es jetzt am Sonntag direkt weiter. In Hamm soll aus Sicht der Herner der erste „Dreier“ her. Die Eisbären verloren ihr Spiel am Freitag in Frankfurt mit sage und schreibe 0:16. Für eine der beiden Teams wird es also am Sonntag wieder zur Wiedergutmachung kommen. Bully im Maxipark ist um 18:30 Uhr.
Tore: 0:1 (04:52 Min.) Wycisk (Heinrich/Kostyrev); 0:2 (07:28 Min.) Kostyrev (Heinrich/Wycisk); 0:3 (08:02 Min.) Klinge (Pohanka/Schwab); 1:3 (28:59 Min.) Rumpel (Svejda/Miettinen); 1:4 (45:29 Min.) Snetsinger (Doyle/Billich); 1:5 (46:09 Min.) Heinrich (Kostyrev/Gulda); 1:6 (46:47 Min.) Pohanka (Valenti/Klinge); 1:7 (48:51 Min.) Schwab (Pohanka/Klinge); 1:8 (50:31 Min.) Heinrich (Gulda/Kostyrev); 1:9 (56:19 Min.) Snetsinger (Billich/Doyle)(PP+1); 2:9 (56:46 Min.) Nieberle (Hauptig/Dreischer)
Strafen:
Herner EV: 12 Min.
Kassel Huskies: 20 Min.
Zuschauer: 946

(DEL) Mannschaftskapitän Michael Wolf hat sich im letzten Heimspiel
gegen die Straubing Tigers eine Unterkörper-Verletzung zugezogen. Zunächst
durften die Iserlohn Roosters davon ausgehen, dass diese Probleme bis zum
heutigen Heimspiel um 19:30 Uhr gegen den ERC Ingolstadt überstanden sein
würden. Diese Hoffnung hat sich leider nicht erfüllt. Nachdem die Probleme
im Training erneut akut geworden sind, hat sich Michael Wolf weiteren
Untersuchungen unterzogen. Aufgrund der jetzt vorliegenden Diagnose wird
Wolf dem Team in den kommenden vier Wochen bis zur Olympiapause fehlen.
„Dies ist ein Rückschlag für unsere Bemühungen. Wir sind allerdings
sicher, dass andere Spieler versuchen werden, die entstandene Lücke so gut
wie möglich zu füllen“, so Manager Karsten Mende.

(OLO) Zum Start in das neue Jahr 2014 wartete das Falkenteam mit einer starken Leistung im Falkenhorst auf, welche die anwesenden Zuschauer trotz der 1:2 Niederlage gegen den amtierenden Meister MEC Halle 04 durchaus zu würdigen wussten.
Vor dem Anpfiff gedachten die Spieler beider Mannschaften und die ca. 480 Zuschauer dem am 31.12.2013 auf der Heimfahrt von einem Eishockeyspiel tödlich verunglückten 23-jährigen Füchsefan mit einer Schweigeminute.
Gleich zu Beginn des ersten Drittels gab es erst einmal eine Strafzeit gegen den EHC. Mit viel Einsatz wurde diese Phase ohne Gegentor überstanden. Das Falkenteam investierte von Anfang an viel und zeichnete sich durch eine hohe Laufbereitschaft und ein großes Engagement jedes Einzelnen auf dem Eis und an der Bande aus. In der fünften Spielminute konnte Mathias Kohl in der Vorwärtsbewegung nur unfair von der Scheibe getrennt werden und es ergab sich in der Folge die erste Überzahlsituation. Gleich nach zehn Sekunden die erste dicke Chance, als Marc Hemmerich von der blauen Linie abzog und Martin Lamich den Puck nur knapp am Tor vorbei gefährlich abfälschte. Die Scheibe lief gut, aber mehr als ein Pfostentreffer sprang leider nicht heraus. Auch im weiteren Verlauf erspielten sich die Falken zahlreiche gute Möglichkeiten, aber Dustin Haloschan bot all sein Können auf und verhinderte einmal mehr den Führungstreffer für den EHC. Die ersten zwanzig Minuten gingen nach Spiel- und Chancenanteilen an die Jonsdorfer Cracks, das einzige was fehlte, waren Tore.
Ein Überzahlspiel in der 22.min verlief nicht ganz so optimal für den EHC, die Gäste konnten sich immer wieder befreien. Im weiteren Verlauf überließen die Falken dann mehr und mehr den Hallensern das Eis. In der 30.min geriet das Jonsdorfer Team massiv unter Druck und hatte wenig später das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite, als ein Bauerntrick am rechten Pfosten endete. Der amtierende Meister in dieser Phase des Spiels ganz offensichtlich stärker. Nach Zweikampf an der Bande entwickelte sich ein kurzer Faustkampf zwischen Schubert und Hemmerich. Auch Lupzig und Schimming gerieten auf Höhe der Spielerbank aneinander. Das Schiedsrichtergespann verteilte Strafen wegen unnötiger Härte und die Falken fanden sich in Unterzahl auf dem Eis wieder. Gerade wieder komplett, war die Falkenabwehr kurzzeitig unsortiert und Thiede schob die Scheibe zum 0:1 über die Linie.
Die Falken rackerten nach wie vor. Leider blieben zwei Überzahlspiele in der 43.und 48.min ebenfalls ungenutzt. Immer wieder war Dustin Haloschan zur Stelle und auch der Rest der Mannschaft wirkte in vielen Situationen sehr abgeklärt. Doch dann kam auch mal das nötige Quäntchen Glück dazu und das Jonsdorfer Team wurde für seine Anstrengungen endlich belohnt. In der 50.min umfuhr Martin Sekera das gegnerische Gehäuse und schoss einem Hallenser den Puck gegen den Schlittschuh, von wo dieser zum 1:1 ins Tor sprang. Aufgrund des verdienten Ausgleiches intensivierten die Falken ihre Angriffsbemühungen noch einmal. Aber in diese mischte sich das Schiedsrichtergespann ein. Ein klares Foul (Stockschlag gegen Fischer) der Gäste wurde nicht geahndet und diese Situation führte in der 55.min direkt zum spielentscheidenden Gegentreffer. Die Saale-Bulls spielten die letzten Minuten mit all ihrer Routine clever herunter, machten nur noch das Nötigste. Die Falken hingegen versuchten alles, nahmen Auszeit in der 59.min und nach Bully im gegnerischen Drittel verließ Smolka das Tor für einen zusätzlichen Feldspieler. Aber es gelang trotz großartigem Einsatz nicht mehr, zumindest die Verlängerung zu erzwingen. Schade, denn zumindest ein Punkt wäre hochverdient gewesen.

(DEL2) geschrieben von Ralf Leising. Wie aus einem Guss spielte am heutigen 03.01. der ESVK über die gesamten 60 Minuten und fuhr beim 5:1 gegen Weißwasser vor 1384 Zuschauern auch gleich drei wichtige Zähler ein.
Die von Didi Hegen und Bruno Müller betreuten Joker bekamen es heute mit den Lausitzer Füchsen aus Weißwasser zu tun und mussten dabei auf den erkrankten Alexander Winkler verzichten. Die Gäste kamen mit einer breiten Schulter des Selbstvertrauens an die Wertach, konnten sie doch die letzten fünf Spiele davor siegreich gestalten. Vor dem Spiel gab es eine Schweigeminute für den tragischerweise verunglückten Fan aus Weißwasser.
Wie die Feuerwehr legte das Team los und Max Schmidle hatte in der ersten Minute auch gleich die erste Chance, als er knapp über die lange Ecke zielte. Überhaupt wusste die bereits in Ravensburg neuformierte erste Reihe mit Stephen Schultz, Max Schmidle und Alex Thiel, der heute als Center agierte, zu gefallen. Das erste Überzahlspiel für den ESV in der vierten Minute verstrich noch, trotz bereits guter Ansätze. Dieses Powerplay leitete eine Druckperiode der Heimmannschaft zwischen der sechsten und achten Minute mit einer weiteren Gelegenheit für Ryhänen ein. In der 10. Minuten mussten die Mannen um Kapitän Michael Kreitl die erste Strafe gegen Markku Tähtinen wegen Beinstellen überstehen. Dies gelang, wie auch im weiteren Verlauf der Partie, glänzend. Wieder komplett konnte in der 13. Minute ein schöner zwei auf eins Konter gefahren werden und Stephen Schultz ließ Gästekeeper Boutin keine Chance. Das war die verdiente 1:0 Führung! In der 16. Minute hätte Hans Detsch die Führung erhöhen können, der von Sami Ryhänen mustergültig in Szene gesetzt wurde. Ein Highlight für die Fans war die Strafe gegen Alex Thiel in der 17. Spielminute wegen unkorrekten Anspiels, als Schiedsrichter Aumüller den verdutzten Kaufbeurer als zweiten Spieler vom Bully wegschickte und die Strafe aussprach. Eine große Chance zum Ausgleich hatte die erste Reihe der Gäste in der 20. Minute. Das war ein gutes Startdrittel ins Eishockeyjahr 2014, mit einer bis dahin verdienten Führung.
Der zweite Abschnitt begann mit einem gutem Schuss von Alex Thiel in der 22. Minute, der von Boutin pariert werden konnte. Zwei Zeigerumdrehungen später tankte sich Schultz von halblinks schön durch, scheiterte aber knapp. Hans Detsch und Christof Assner hätten die Führung in der 26. Minute ausbauen können, aber Boutin blieb noch Sieger. Ein seltener Entlastungsangriff der Weißwasseraner durch Boon für die Gäste im Gegenzug hätte den Ausgleich bringen können, aber der heute überragende Max Sigl hielt. Eine Strafe gegen Philipp Gejerhos in der 27. Minute wegen Beinstellen konnte gut überstanden werden, ohne dass die Lausitzer zu klaren Einschussmöglichkeiten kamen. Zwei Minuten später war es soweit: Markku Tähtinen hatte in Unterzahl freie Bahn und verlud Boutin. 2:0 für den ESVK! Das Stadion tobte.
Mit Glück, Geschick und viel Kampf wurde der Rest der Strafe unbeschadet überstanden. In der 29. Minute durfte der ESVK sein Glück im Powerplay versuchen – und war erfolgreich. Christof Assner drückte in der 31. Minute im Powerplay nach einer Passstafette von Markku Tähtinen und Sami Ryhänen die Scheibe aus kurzer Distanz über die Linie zum 3:0 für die Hausherren. Gästetrainer Rohrbach hatte genug gesehen und nahm eine Auszeit, um sein Team, das von der Rolle war, neu einzustellen. Und nur kurze Zeit später war sein Team auch gefährlich, Max Sigl konnte den Puck mit einem tollen Save von der Linie kratzen. In den nächsten Minuten hatten die Gäste dann auch ihre beste Phase – es ging hin und her, beide Teams hätten einen Treffer erzielen können. Eine Minute vor Drittelende gelang bei angezeigter Strafe gegen die Gäste Kapitän Michael Kreitl aus spitzem Winkel im Nachsetzen das 4:0! Ein fulminantes Drittel nahm so sein Ende.
Etwas druckvoller begannen die Gäste den letzten Abschnitt, zunächst scheiterte Kjaergaard in der 42 Minute aussichtsreich. Eine weitere schier unglaubliche Parade bot Max Sigl in Minute 43 gegen Philipp Pinter, als er den Puck im Liegen fing. Ab Minute 44 war die Heimmannschaft wieder am Drücker und nahe am fünften Treffer. Auch während einer Überzahl der Lausitzer hätte eher der ESVK den nächsten Treffer erzielen können. In der 50. Minute gelang den Gästen der Ehrentreffer, als Götz Sigl im kurzen Eck überraschte. In der 51. Minute zeigte Max Sigl einen „Monstersave“ gegen Kjaergaard, der ihm Szenenapplaus und Fangesänge einbrachte. Auch dieser Treffer konnte keine Wende mehr im Spiel bringen, im Gegenteil: Abermals Christof Assner konnte im dritten Versuch freistehend an Boutin vorbei zum verdienten Endstand von 5:1 ins Netz heben.
In der anschließenden Pressekonferenz folgerte Rohrbach, dass die angebotene Qualität der Füchse zu keinen Möglichkeiten führen konnte. Didi Hegen sprach dagegen ein großes Lob an seine Mannschaft für die kämpferische Leistung aus. Auf dieser Leistung könne man im neuen Jahr aufbauen und Schritt für Schritt weiterarbeiten.
Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Kaufbeuren-Ostallgäu Winfried Nusser ergriff aus Sponsorensicht das Wort. Er lobte den gesamten Verein für sein Durchhaltevermögen während des letzten Jahres und forderte Stadt, Politik und Bevölkerung auf, den gesamten ESVK weiter zu unterstützen.

(BLL) Im Kampf um die unteren Tabellenplätze gelang den Sharks ein wichtiger Heimsieg der wichtige Punkte einbrachte.
Worum es in dieser Partie wurde vor allem im ersten Drittel klar. Die 229 Zuschauer die den Weg in die Alpensolar-Arena gefunden hatten wurden vor allem in den ersten 20 Minuten auf eine harte Probe gestellt. Sichtlich verunsichert starteten die Haie in die Partie, nur gut dass der Gegner dem nicht gerade viel entgegen zu setzen hatte. Zwar gelang diesen knapp vier Minuten vor der Pause der Führungstreffer durch einen verdeckten Schuss, ansonsten waren die Gäste aber schon im Startdrittel sehr harmlos vor dem Kasten vor Markus Russler und wenn, dann durch individuelle Fehler die ihnen Konter ermöglichten.
Im zweiten Abschnitt nahmen die Jungs von Robert Köcheler endlich den Kampf an und begriffen dass die Partie mit spielerischen Mitteln nicht zu gewinnen sein würde. Die Angriffe wurden konsequenter und schnörkelloser und der dem Spielverlauf entsprechende Ausgleich gelang nach zehn Minuten Oliver Worm im Nachschuss. Kurz vor der Pause wurde es dann kurios als die Haie im eigenen Stadion einen Konter fuhren, Christian Engler auf den mitgelaufenen James Newby passte und dieser mitsamt Scheibe und Torhüter ins gegnerische Tor schlitterte – die Unparteiischen entschieden auf Treffer und mit 2:1 ging es in die Pause.
Im Schlussdrittel fiel dann die Vorentscheidung durch ein sauber heraus gespieltes Tor von Basti Weixler, der vor dem Kasten von Jojo Albl frei gespielt wurde und nur noch einzuklinken brauchte. Allerdings war die Kiste noch nicht durch, drei Minuten vor dem Ende leisteten sich die Allgäuer noch einen Abwehrpatzer und es wurde beim Stand von 3:2 noch mal spannend. Wie gut das Markus Russler einmal mehr auf seinem Posten war und James Newby mit seinem zweiten Treffer seine Farben erlösen konnte und kurz vor dem Ende die endgültige Entscheidung und den 4:2 Endstand erzielte.
Mit diesem Arbeitssieg halten die Haie zumindest vorerst den direkten Konkurrenten Holzkirchen auf Distanz.
ESC Kempten – ESC Holzkirchen 4:2 (0:1,2:0,2:1)
Tore: 0:1 Ullmann (17.), 1:1 Worm (30.), 2:1 Newby (40.), 3:1 Weixler (42.), 3:2 Mötsch (58.), 4:2 Newby (59.)
Strafminuten: Kempten 12 – Holzkichen 10
Zuschauer: 229

(BYL) Nach dem unfreiwillig freien Freitag kann sich der EV Lindau voll auf das Highlight am Sonntag
konzentrieren. Um 17:30 Uhr kommt der ECDC Memmingen als Tabellenführer zum Derby
in die bereits fast ausverkaufte Eissportarena.
Rund 1000 Karten waren bis Freitag im Vorverkauf abgesetzt worden, weshalb sich der EVL
entschlossen hat, auch am Samstag ab 10 Uhr noch Tickets in der Eissportarena zu verkaufen.
"Das ist das Beste, um lange Wartezeiten zu vermeiden. Die Einlasskontrollen werden
ohnehin Zeit benötigen", sagt Kassierer Matthias Vogel. Beim zu erwartenden Publikumsandrang
haben die Islanders einige Auflagen von Ordnungsamt und Polizei zu beachten. "Wir
haben den Ordnungsdienst erweitert und zwei Blöcke für die rund 300 Memminger Fans freigemacht",
berichtet der technische Leiter des EVL, Michael Messmer. Alle Besucher müssen
sich diesmal auch darauf einrichten, dass Taschen und Rucksäcke stichprobenartig kontrolliert
werden. Angesichts des großen Andrangs öffnet die Arena bereits um 16:15, es gibt
einen Extraeingang für die Gästefans.
Rein organisatorisch steht somit einem schönen Eishockeyabend nichts im Wege und auch
sportlich sind die beiden Rivalen im Soll. Memmingen sogar mehr als das: Die Indians ragen
derzeit aus der Liga heraus und haben elf Spiele am Stück gewonnen. Die lösbare Aufgabe
am Freitag (nach Redaktionsschluss beendet) gegen Nürnberg eingerechnet, dürften der
ECDC das Dutzend locker voll gemacht haben. Am 17. November verloren die Allgäuer zuletzt
ein Spiel in der Bayernliga - es war nach dem 1:6 gegen den EVL mit 2:6 gegen Sonthofen
die zweite Demütigung innerhalb einer Woche. Daraus zog Memmingen enorme Energie
und katapultierte sich mit seinem Siegeszug, bei dem die Indians nie weniger als vier Tore
pro Spiel erzielten, auf Tabellenplatz Eins. Derzeit machen die Memminger sogar einen stärkeren
Eindruck als der Ligafavorit ERC Sonthofen und spielen bereits jetzt auf Oberliga- Niveau.
Ein wesentlicher Grund für die stabile Form des Teams von Trainer Jogi Koch ist Neuzugang
Sebastian Lachner, der in seinen bisherigen acht Spielen auf die phantastische Bilanz von
13 Toren und 8 Vorlagen kam. Damit ist der ehemalige Erdinger neben Topscorer Martin
Schwaiger (37 Punkte, 13 Tore) der zweite herausragende Akteur bei den Allgäuern. "Abgesehen
davon haben sie eine sehr ausgeglichenes Team und viel Qualität in allen Mannschaftsteilen",
sagt EVL- Spielertrainer Martin Masak. "Man sieht dann auch was Selbstvertrauen
alles ausmacht."
Das kann Masak bei seinem eigenen Team sehen. Auch Rückschläge haben die Islanders
bisher nicht aus der Bahn geworfen. Nach der Absage des Höchstadt Spiels seien zwar Kräfte
da, aber es ginge auch auf Kosten des Rhythmus. "Es ist gefährlich, weil wir von Anfang
an gleich voll da sein müssen. Wir werden permanent gefordert sein." Andererseits hatte der
eine oder andere grippekranker Spieler zwei Tage mehr Zeit zur Regeneration. Dennoch bleiben
noch kleine Fragezeichen. "Wir haben aber keinen Grund, das Spiel abzusagen…", sagt
der sportliche Leiter Bernd Wucher.
Den Wirbel rund um die Absage von Höchstadt versuchten die Verantwortlichen so weit wie
möglich vom Team fern zu halten. "Das geht natürlich nur bedingt, wenn die Spieler ein zweites
Mal Urlaub nehmen müssen und für den 24. schon anders geplant hatten." Aber man
habe den Fokus schnell auf die Partie am Sonntag gelegt und am Freitag eine gesonderte
Trainingseinheit eingestreut.
Denn die Islanders erwarten einen hochmotivierten Gegner, der sich gegenüber der EVL- Sternstunde vom Hinspiel vor allem Defensiv verbessert hat und sich für diese Niederlage definitiv
revanchieren will. "Normalerweise ist es wenig realistisch, ein Topteam wie Memmingen
zweimal in einer Saison zu schlagen. Aber wir wollen es natürlich versuchen", sagt Vorstand
Marc Hindelang, der auf die Unterstützung der Zuschauer baut. "Da ein Viertel der Zuschauer
aus Memmingen kommt, müssen wir uns schon anstrengen, damit es ein Heimspiel
bleibt. Aber da habe ich keine Zweifel." Mehr noch: Die Islanders freuen sich auf ein friedliches
und buntes Eishockeyfest.

(DEL) Mit 2:3 (1:0,1:2,0:1) vor 7.007 Zuschauern im Krefelder Königpalast verloren die Adler das erste Spiel unter ihrem neuen Headcoach Hans Zach. Trotz einer 2:0-Führung nach der Hälfte des Spiels – Jochen Hecht und Ronny Arendt hatten getroffen – gelang es den Adlern nicht, einen oder mehrere Punkte aus Krefeld zu entführen.
Ohne die verletzten Steve Wagner und Denis Reul reisten die Adler nach Krefeld zur ersten Partie unter dem neuen Headcoach Hans Zach. Dieser ließ beim heutigen Spiel Mirko Höfflin ganz draußen und spielte konstant mit vier festen Formationen, so dass auch der 13. Stürmer Matthias Plachta ohne Wechsel blieb. Das Spiel begann mit einer frühen Strafzeit gegen die Hausherren, doch die Adler hatten noch keinen Rhythmus gefunden, um diesen frühen numerischen Vorteil zu nutzen. Ein Pfostenschuss von Andreas Driendl in der vierten Minute war der erste Warnschuss der Gastgeber. Doch erst nach rund zehn Minuten kamen die Hausherren zu ihrem gewohnt gefährlichen Spiel und zu weiteren Torchancen, die allerdings Dennis Endras allesamt vereiteln konnte. In diese erste Drangphase hinein erzielte Jochen Hecht in der 15. Minute die Führung, nachdem er sich im gegnerischen Drittel die Schreibe selbst erkämpft hatte.
Im Mittelabschnitt versuchten die Pinguine den Druck zu erhöhen, wurden dabei in der Defensive allerdings auch etwas offener, so dass sich Breakchancen für Adler ergaben. Nachdem Hospelt in der 26. Minute noch verzogen hatte, war es dann Ronny Arendt, der in der 29. Minute einen Alleingang zum 2:0 abschließen konnte. Nur eine gute Minute später dann Dennis Endras im Glück, als Francois Methot erneut nur den Pfosten traf. Die Pinguine wirkten verunsichert nach dem zweiten Gegentreffer, doch sie fanden zurück ins Spiel. Daniel Pietta mit einer tollen Einzelleistung schloss einen Angriff mit einem satten Rückhandschuss unter die Latte zum Anschlusstreffer ab. Keine zwei Minute später war es dann Kevin Clark, der mit einem mächtigen Schlagschuss den 2:2-Ausgleich erzielen konnte.
Mit viel Energie und Offensivdrang kamen die Pinguine aus der Pause und setzten die Adler enorm unter Druck. Doch die Adler standen in der Defensive kompakt und konnten einen schnellen Rückstand verhindern. Doch in der 50. Minute waren die Adler dann ein wenig zu weit aufgerückt, was die Krefelder prompt nutzten. Blanks Pass fand Francois Methot, der Dennis Endras umkurvte und zum 3:2 einschob. Nach diesem Treffer konnten sich die Adler aus der Umklammerung lösen und selbst einige Akzente in der Offensive setzen. Jaime Sifers hatte mit einem abgefälschten Schlagschuss in der 57. Minute die beste Chance auf den Ausgleich, doch Duba konnte mit einer Riesenparade den Ausgleich verhindern.

(BYL) Der Spitzenreiter geht auf Reisen – und die Fans machen „mobil“: Mit mindestens 300 Schlachtenbummlern im Rücken tritt Eishockey-Bayernliga-Tabellenführer ECDC Memmingen am Sonntag zum mit Spannung erwarteten Derby beim EV Lindau an. Die Indians brennen auf Revanche für das verlorene Hinspiel im November – es war eine von erst drei Saisonniederlagen für die Memminger. Entsprechend hitzig dürfte die Atmosphäre in dem voraussichtlich ausverkauften, kleinen Stadion direkt am See werden. Spielbeginn ist um 17.30 Uhr.
Viele Enttäuschungen mussten die Rot-Weißen in dieser bisher so glänzenden Saison noch nicht verkraften – die 1:6-Heimniederlage gegen die Islanders in der Hinrunde war aber eine solche. Deutlich überlegen war der EVL den Indianern an jenem Abend. Seitdem aber haben sich die Wege der beiden Teams doch etwas unterschiedlich entwickelt. Während die Memminger eine fulminante Siegesserie starteten und an die Spitze der BEL-Tabelle kletterten, schwanken die Leistungen der Inselstädter hin und wieder. Obwohl man auf einem guten fünften Platz steht, spricht man bei den Blau-Weißen selbst davon, noch „nicht konstant genug“ zu sein, um ganz oben anzugreifen. Einer der Gründe dafür könnte die große Abhängigkeit von der „Import“-Reihe um Top-Scorer Zdenek Cech sein. Der Deutsch-Tscheche blüht an der Seite seiner „Landsmänner“ Michal Mlynek und Jiri Mikesz regelrecht auf und spielt eine überragende Saison. 118 Scorerpunkte der Lindauer gehen allein auf das Konto dieser Reihe, die aus der Abwehr von den Top-Verteidigern Lubos Sekula (slowakischer Kontingentspieler), Bernhard Leiprecht, Spielertrainer Martin Masak und Ex-Ravensburger Phillip Haug mit entsprechenden Pässen „versorgt“ wird. Auch wenn es sicherlich einer der Schlüssel zum Sieg für die Indians sein wird, die sogenannte „MCM“-Reihe der Gastgeber in den Griff zu bekommen, dürfen auch die anderen Angreifer des EVL nicht außer Acht gelassen werden. Mit dem Ex-Königsbrunner Benjamin Arnold, Ex-Indianer Nikolas Oppenberger und Timo Krohnfoth verfügen die Islanders über weitere brandgefährliche Scorer. Und auch im Tor kann sich der Tabellenfünfte auf ein bärenstarkes Duo verlassen. Scheiterten die Indians im Hinspiel schon reihenweise am routinierten Varian Kirst, kommt jetzt noch der zweitligaerfahrene „Beppi“ Mayer dazu, der sich im Dezember den Lindauern anschloss. „Keine Frage, der EVL ist ein Top-Team, das gegen uns wie immer extra-motiviert sein wird“, ist sich ECDC-Chefcoach Jogi Koch sicher, der aber – neben dem Ausschalten der ersten Lindauer Angriffsformation – noch andere Knackpunkte für den Erfolg ausmacht. „Zum einen sollten wir den Torhüter nicht wieder nur anschießen, so wie im Hinspiel geschehen“, so Koch, der von seiner Mannschaft fordert, von der ersten Minute an hellwach zu sein. Am Hühnerberg lagen die Memminger bereits nach eineinhalb Minuten mit 0:2 im Rückstand – auch bedingt durch Strafzeiten gegen das Team. Dementsprechend lautet die Forderung, sich diesmal fern von der Strafbank zu halten und sich in der hitzigen Atmosphäre nicht provozieren zu lassen. „Wir müssen klug spielen“, bringt es Koch auf den Nenner. „Auch, wenn unsere Fans uns nach vorne peitschen und wir auf Revanche sinnen, dürfen wir einer solch offensiv- und konterstarken Mannschaft nicht ins offene Messer laufen und müssen hinten gut absichern.“ Dann kann es mit dem Derbysieg am Bodensee klappen, auf den auch die Memminger Anhänger hinfiebern. 300 Karten stellte der EVL den Indians für die Partie zur Verfügung – alle gingen weg. Mit zwei großen Fanbussen macht sich die rot-weiße Kolonne am Sonntag ab 15.45 Uhr auf den Weg an den Bodensee, wo um 17.30 Uhr Spielbeginn ist.
Memminger Indians machen das Dutzend voll: 10:2-Kantersieg gegen Nürnberg zwölfter Erfolg in Serie
Das Dutzend ist voll: Der ECDC Memmingen hat am Freitagabend den zwölften Sieg in Folge gefeiert und bleibt damit Tabellenführer in der Bayerischen Eishockey-Liga. Gegen den Tabellenvierzehnten EHC 80 Nürnberg, der mit lediglich 13 Spielern angereist war, gewannen die Indians vor der tollen Kulisse von 1.206 Zuschauern ohne größere Schwierigkeiten mit 10:2 (1:0; 3:2; 6:0). Die Treffer für den Spitzenreiter erzielten der Spieler des Abends, der Kanadier Al Joanette (3), Sebastian Lachner (2), Patrick Zimmermann (2), Martin Schweiger, Stefan Rott und Martin Hoffmann. Das Tor hütete erneut die 18-jährige Nationalkeeperin Franziska Albl.
Die Gefro-Indians fanden vom Start-Bully weg gut ins Spiel und dominierten den Gegner deutlich – auch wenn das Team mit dem verletzten Goalie Alex Reichelmeir, den angeschlagenen Andi Börner und Michi Simon sowie den gesperrten Sven Schirrmacher und Alessandro Feldmeier gleich auf fünf Akteure verzichten musste. Das Manko blieb aber, diese Überlegenheit zunächst nicht in Tore ummünzen zu können. Während der gesamten Partie „küsste“ die Scheibe ganze fünfmal Pfosten oder Latte, was ein noch deutlicheres Ergebnis am Ende verhinderte. So aber mussten sich Mannschaft und Publikum am Hühnerberg nach den ersten 20 Minuten vorerst „nur“ mit einem 1:0 zufrieden geben. Sebastian Lachner hatte die Rot-Weißen in der 10. Minute in Führung geschossen.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts reichten den Indians drei Minuten, um es im Torabschluss nun besser zu machen: Stefan Rott, erneut Sebastian Lachner und ein toller Alleingang in Unterzahl von Martin Hoffmann sorgten für eine 4:0 Führung gegen die Franken. Diese fanden jedoch noch einmal zurück ins Spiel. Zuerst schnappte sich Oliver Schnabel von der Strafbank kommend den Puck und markierte das 4:1, ehe fünf Minuten später Dominik Härtlein die stark spielende Torfrau des ECDC, Franziska Albl, zum zweiten Mal überwinden konnte. So war das Spiel trotz weiter anhaltender Überlegenheit der Indianer auch nach 40 Minuten noch nicht entschieden.
Im letzten Drittel wurde es dann aber eine deutliche Angelegenheit für die Hausherren: Zunächst war Al Joanette nach 45 Minuten zum 5:2 erfolgreich, was die Vorentscheidung bedeutete. Denn in den letzen zehn Minuten gingen den Gästen nun zusehends die Kräfte aus und Memmingen konnte seine erneut zahlreichen Fans am Hühnerberg mit schönen Spielzügen und Toren erfreuen. Fünfmal klingelte es noch im Kasten des EHC 80. Patrick Zimmermann, Al Joanette jeweils per Doppelpack und Martin Schweiger sorgten für ein am Ende zweistelliges Ergebnis auf der Anzeigetafel.
Somit starteten die Indians mit einem hochverdienten Heimerfolg ins neue Jahr und konnten die Tabellenführung ein weiteres Mal behaupten. Nun gilt es, sich in den kommenden drei Auswärts-Derbys (Lindau, Sonthofen, Buchloe) zu beweisen. Los geht es am Sonntag, 05.01., mit dem Allgäu-Bodensee-Duell beim EV Lindau, zu dem der ECDC von mindestens 300 rot-weißen Fans begleitet wird. Das nächste Heimspiel gibt es dann am kommenden Freitag, 10.01., um 20 Uhr, wenn die Indians am Hühnerberg die Höchstadt Alligators zum Bayernliga-Klassiker empfangen.

(BLL) Am Freitagabend konnten die Eisbären von Coach Peter Waibel mit einem 4:1 (1:1/1:0/2:0) Heimsieg vor knapp 300 Zuschauern feiern.
Von Beginn an spielten die Gastgeber Druckvoll nach vorn nur wollte die Scheibe nicht den Weg ins Tor finden so war aber mehrfach das Metall zu hören. In der 12. Spielminute konnten dann die Eisbären das 1:0 verbuchen. So war es Christian Sauer der von der Strafbank kam und ein Zuspiel von Alexandre Sauer verwertete. Bereits in der 13. Spielminute konnten die Gäste aus Burgau nach einem Abwehrfehler der Eisbären den 1:1 Pausenstand erzielen.
Die Eisbären wollten nun die Führung wieder übernehmen und so spielten Sie sich die ein oder andere Torchance heraus waren aber nicht konsequent genug. In der 24. Spielminute war es dann Florian Umbreit der auf Zuspiel von Christian Sauer und Marco Socher die 2:1 Führung erzielte. Die Gäste aus Burgau erspielten sich immer wieder Torchancen aber scheiterten an Alexander Stöhr im Tor der Eisbären und so blieb es beim 2:1 Pausenstand.
Im letzten Spielabschnitt konnten die Eisbären die Führung ausbauen so war es Markus Abler, der in der 48. Spielminute ein Zuspiel von Thomas Köcheler nutzte und mit einem Gewaltschuss das 3:1 in Überzahl erzielte. Als die Eisbären in Unterzahl agierten war es Markus Bauer der ein Zuspiel von Alexandre Santos zum 4:1 Endstand nutzte.
Fazit die Eisbären taten sich von Beginn an schwer gegen den ESV Burgau und nutzten ihre Chancen nicht konsequent genug. Positiv viel auf jeden Fall die dritte Sturmreihe der Eisbären auf die viel kämpften und sich auch mit einem Tor belohnen konnten.
Am Sonntagabend empfangen die Eisbären den EV Fürstenfeldbruck um 18:00 Uhr zum Rückspiel.

(DEL2) Die Ravensburg Towerstars sind in das neue Jahr 2014 mit einem Sieg
gestartet. Vor einer erneut starken Kulisse in der Ravensburger
Eissporthalle siegten sie mit 5:1 gegen Dresden und rückten damit wieder auf
den dritten Tabellenplatz vor.
3000 Zuschauer wollten diese Begegnung gegen den Tabellensechsten sehen, und
sie bekamen im Startabschnitt ein Spiel auf durchaus starkem Niveau zu
sehen. Aufgrund der sehr guten taktischen Abstimmung auf den jeweiligen
Gegner war die Zahl der wirklich hochkarätigen Torchancen daraus
resultierend aber Mangelware. Eine Bankstrafe in der 12. Spielminute gegen
die Gäste sollte den Towerstars zwar eine numerische Überzahl bringen, doch
dieser Vorteil reichte nicht zum ersten Treffer. So ging es vollkommen
ausgeglichen in Richtung der ersten Pause, ehe 59 Sekunden vor der Sirene
doch noch der Puck im Netz der Eislöwen einschlug. Andreas Gawlik hatte aus
spitzem Winkel direkt an der rechten Bande in Richtung Tor gedroschen,
Christopher Oravec fälschte die Scheibe für den ziemlich verdutzen Dresdner
Torhüter Kevin Nastiuk unhaltbar in den linken Torwinkel ab.
Diese Führung gab den Oberschwaben auch viel Selbstvertrauen für den zweiten
Abschnitt. Hier waren sie von Beginn an agiler, ließen die Scheibe über die
neutrale Zone deutlich schneller laufen und sollten dafür auch prompt
belohnt werden. Die Towerstars machten nach zweieinhalb Minuten vor dem
gegnerischen Tor mächtig Druck, einen vor dem Tor abgewehrten Puck legte
Marko Friedrich mustergültig zurück auf Daniel Menge, der die Scheibe aus
vollem Lauf zum 2:0 ins Tor donnerte.
Drei Minuten später hatte Menge das 3:0 gar zweimal auf dem Schläger. Bei
einem Alleingang in Richtung Eislöwen-Tor wurde er zunächst von den Beinen
geholt, den fälligen Penalty konnte er dann leider nicht an Nastiuk vorbei
ins Tor bringen. Das Spiel flachte danach etwas ab, was auch an der wenig
erquickenden Eisqualität lag. Das Eis war derartig stumpf, dass selbst kurze
Pässe versprangen und in manchen Phasen die Spieler die Scheibe mehr mit dem
Fuß, statt mit dem Schläger unter Kontrolle halten mussten.
Konnten die Zuschauer in der Ravensburger Eissporthalle aufgrund zweier
eisern kämpfender Teams noch darüber hinwegsehen, herrschte in der 39.
Minute eher Unverständnis über die Geschehnisse. In einer Druckphase der
Gäste aus Sachsen und mehreren Torszenen hechtete sich Towerstars Keeper
Christian Rohde auf einen vor dem Torraum liegenden Puck. Der Pfiff des
Schiedsrichters erfolgte, während der Puck 61 Sekunden vor der zweiten Pause
durch das Nachstochern von Hugo Boisvert über die Linie rutschte. Die
berechtigten Proteste der Oberschwaben, weil der Pfiff klar erfolgte bevor
der Puck die Linie überschritt, waren jedoch zwecklos. Der Unparteiische gab
den Treffer, der die Gäste in Fahrt und die Towerstars in Bedrängnis
brachte.
Allerdings rackerten die Oberschwaben redlich und verteidigten mit einem
starken Torhüter Christian Rohde den knappen Vorsprung auch lange Zeit im
Schlussabschnitt. Hier wirkten die Oberschwaben deutlich spitziger und
bissiger und sollten für das höhere Engagement auch belohnt werden. Aus
scheinbar aussichtsloser Position dribbelte sich Tobias Bräuner in der 52.
Minute durch die gesamte Dresdner Hintermannschaft und schob die Scheibe
auch noch frech durch die Schoner von Nastiuk, 3:1.
Nur 42 Sekunden später sollte Dustin Cameron dann bereits die
Vorentscheidung besorgen. Ein von Justin Kelly an der eigenen blauen Linie
gespielte Puck war für den kanadischen Stürmer zwar steil, doch mit einem
energischen Antritt kam er doch noch an die Scheibe und ließ den
gegnerischen Keeper dabei noch ziemlich schlecht aussehen. Mit dem 4:1 war
die Messe im Prinzip gelesen, Dresdens Gegenwehr war nun völlig gebrochen.
Daniel Menge besorgte zwei Minuten vor Schluss noch das 5:1 und sorgte für
beste Laune auf den Tribünenrängen.

(DEL2) Der SC Riessersee feierte mit dem 3:1 Sieg gegen Bad Nauheim seinen vierzehnten Heimsieg in dieser Saison. Damit gehört der SCR zu den heimstärksten Mannschaften der gesamten Liga. Über 3.000 Besucher im Stadion bedeuteten insgesamt knapp 11.000 Zuschauer während der Wintersportwoche. Damit hat der SCR nicht nur sportlich etwas erreicht, sondern nach dem Neujahrsskispringen für die zuschauerträchtigsten Veranstaltungen in Garmisch-Partenkirchen gesorgt. „Der SC Riessersee ist ein Aushängeschild und Werbeträger des Ortes, wir freuen uns, dass Einheimische und Gäste den einzigen Zweitligisten des Oberlandes so unterstützten, vielen Dank dafür. Ein Dankeschön auch an alle Hotels, Geschäftsleute, GaPa-Tourismus und die Medien, die uns großartig unterstützt haben, so Geschäftsführer Ralph Bader.
Sonntag, 12.10.2014 - 17 Uhr Familientag gegen Lausitz
Der SC Riessersee lädt am Sonntag, 12.10.2014 um 17 Uhr zum Familientag gegen die Lausitzer Füchse ein. „Wir wollen auch einmal Familien die Möglichkeit geben ein Spiel von unserer Mannschaft kostengünstig zu sehen. Wir haben viele junge Anhänger. Nun gibt es nach langer Zeit mal wieder ein Heimspiel an Sonntag zu einer zuschauerfreundlichen Zeit, also bieten wir etwas an“, so der Geschäftsführer.
Frauen und Schüler bis einschließlich 14 Jahre zahlen auf allen Plätzen (außer A/I) nur 5 Euro Eintritt. In den Pausen gibt es ein Puckwerfen mit attraktiven Preisen, die Bambinis werden zeigen was sie können und nach dem Spiel gibt es eine Autogrammstunde und Party mit der Mannschaft.

(OLN) Hin und her gerissen dürfen die Fans der Rostock Piranhas nach Ende der Heimpartie am Freitag gewesen sein. Einerseits hat man eine sehr gute Mannschaftsleistung von beiden Teams und damit ein hochklassiges Duell auf dem Eis gesehen, andererseits steht eine 3:7 - Niederlage in den Büchern. Hier stimmt doch irgendetwas nicht?!? Leider doch, aber den Spielverlauf spiegelt das Ergebnis nicht wider.
Eigentlich war alles perfekt. Petr Sulcik und Vitalij Blank hatten im Laufe der Woche ihre Verträge verlängert, die Schillingallee war gut gefüllt und die Fans trommelten und sangen was das Zeug hielt. Und so begann die Partie auch nach dem Geschmack der Zuschauer. Harte Pässe, schnelle Spielzüge und jede Menge Siegeswillen auf dem Eis. Nachdem die Gäste bereits nach 39 Sekunden in Unterzahl waren, dachten alle, jetzt geht’s gleich gut los. Ging es auch, allerdings für die Indianer, die durch Christoph Koziol in der 2. Minute in Unterzahl in Führung gingen. Vier Minuten später glich Erik Heiduk (6.) mit einem Slapshot aus der neutralen Zone heraus aus und blamierte den Hannoveraner Goalie Jimmy Hertel, der das Spielgerät unter seiner Fanghand durchrutschen ließ. Jawoll, solche Spiele wollen wir sehen. Temporeich und immer der süße Geruch eines Tores in der Luft. Alexander Weller (7.) antwortete umgehend und brachte die Gäste abermals in Führung. Als Jens Stramkowski (14.) den Ausgleich erzielte war dem Zuschauer klar, die Piranhas wollen dieses Spiel gewinnen und sind bereit, alles zu investieren. Und vielleicht wäre alles anders gekommen, wenn die Raubfische bis zur Pausensirene genau so weiter gemacht hätten. Aber da waren sie wieder, diese Flüchtigkeitsfehler in der Abwehrarbeit und sie wurden von den Hannoveranern erstklassig ausgenutzt. REC – Trainer Wolfgang Wünsche musste einiges in der Defensive umbauen, da den Piranhas mit den Verteidigern Vitalij Blank und Petr Zib gleich zwei Leistungsträger verletzungsbedingt fehlten. Und so ging man mit einem 2:4 in die erste Pause, denn Christoph Koziol und Brendan Sanders schoben in der 19. Minute noch zweimal ein.
Das war dann wohl der Wendepunkt in der Partie. Weiterhin spannend und schnell wurde weiter gespielt aber, 5,- € ins Phrasenschein, „wenn man kein Glück hat, kommt auch noch Pech dazu“. Die Gäste verwandelten fast alle hochkarätigen Torchancen in Zählbares, während Schüsse der Piranhas entweder abgefälscht vorbei gingen, in den Schlittschuhen der Verteidiger hängen blieben oder in der Matratze vom Indianer-Goalie Hertel landeten. Eine sehr dankbare Aufgabe, die der Schlussmann zu bewältigen hatte. Brendan Sanders erzielte in der 27. Minute das einzige Tor im Mitteldrittel. Endstand nach zwei gespielten Abschnitten 5:2
Die Raubfische steckten trotzdem nicht auf und kamen in Überzahl durch Kevin Gall (45,) später zum Spieler des Tages gewählt, zum Anschlusstreffer. „Visier auf und ran da“, war das Motto nach dem Treffer. Leider wurden die Piranhas nicht für ihren Einsatz belohnt, sondern kassierten zwei Kontertore durch Artur Grass (51.) und Jeffrey Keller (56.). Und so war die Entscheidung gefallen und es hieß 7:3 für Hannover.
Durch die Effektivität der Chancenverwertung, die kompakte Spielweise der Hannoveraner, die immer wieder die richtigen Ideen hatten und nicht zuletzt die sehr guten individuellen Leistungen einzelner Rothäute geht dieser Sieg auch absolut in Ordnung. Das Endergebnis allerdings lässt eine drückende Überlegenheit der Gäste vermuten. Dies war absolut nicht der Fall. Die Piranhas steigern sich deutlich im Vergleich zu den Spielen gegen Timmendorf, Braunlage und den HSV. Und so macht sich doch, mit ein wenig Abstand, ein gutes Gefühl breit. Es geht wieder bergauf und wenn die Verletzten zurück an Bord sind, kommt auch die Sicherheit in der Abwehr wieder. Da sollten noch einige Saisonsiege drin sein. Vielleicht schon am kommenden Sonntag mit einer Trotzreaktion in Lagenhagen?!? Die Scorpions stehen nun mit 7 Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze, die Indians sind auf vier Punkte an die Piranhas herangekommen. Auch Timmendorf ist mit 6 Punkten Rückstand auf den REC noch in Schlagdistanz. Spannung also in der Liga. Und so soll es doch auch sein.

(BLL) Diese Niederlage war schlichtweg unnötig und bei der Schuldfrage muss sich das Team selbst an der Ehre packen. Denn zur Mitte der Partie führte die EAS sicher mit 1 : 4 und versäumte es „den Sack zu zumachen“, das heißt weiter engagiert zu arbeiten und auch die Torchancen zu nutzen – und plötzlich entglitt das Spiel und am Ende stand man mit leeren Händen da.
Mit Ablauf der ersten Überzahl für die Mammuts traf Nico Bentenrieder nach Vorarbeit von Bastian Klein und Alexander Schönberger zum 0 : 1 (5.). Diese Führung glichen die Gastgeber zwar in der 10. Minute aus – jedoch legten die Schongauer gleich zweimal nach. Marius Klein brachte nur wenige Sekunden nach dem Ausgleich sein Team wieder in Front (11.) und diese Führung baute Matthias Brahmer in der 12. Minute auf 1 : 3 aus.
In der 24. Minute gar das 1 : 4 durch Milan Kopecky – alles schien bis dahin in trockenen Tüchern. Noch in der selben Minute hätte Nico Bentenrieder die Chance zum 1 : 5 als er einen Penalty zugesprochen bekam. Jedoch legte er sich den Puck etwas zu weit vor und Max Bergmann konnte so den Schützen entscheidend stören. Und plötzlich ging der Faden im Spiel der Mammuts verloren.
In der 31. Minute das 2 : 4 und in der 36. Minute nutzen die Gastgeber ein Überzahlspiel zum Anschluß – und Sekunden vor der zweiten Pause gar der Ausgleich.
Auch im Schlussdrittel kamen die Mammuts nicht mehr zurück in die Spur. Erneut nutzten die Forster eine Überzahl und gingen in der 49. Minute durch ihren überragenden Torschützen Dejan Pungarsek mit 5 : 4 in Front. Die EAS ihrerseits konnten ein Überzahlspiel nicht nutzen – Max Bergmann im Kasten der Forster wurde zum Matchwinner – auch wenn Marius Klein wenige Sekunden nach Ablauf der Strafe gegen Forsts Matthias Reil doch noch zum 5 : 5 Ausgleich traf (53.). Und weil die EAS ihre Torchancen zu wenig genutzt hatte, wurde sie in der 59. Minute bitter bestraft . Eine Unterzahl hatten die Mammuts gerade noch überstanden, da gingen die Hausherren mit 6 : 5 in Front und konnten diesen knappen Vorsprung auch über die Zeit retten.
Zuschauer: 150 ; Strafen: SCF 14 + 10 (Kratzmeir) – EAS 16 Min.
Tore: 1. Drittel: 0 : 1 (04:47) Bentenrieder (Schönberger / B. Klein) ; 1 : 1 (09:34) Pungarsek (Guggemos / Hue); 1 : 2 (10:10) M. Klein (Bentenrieder / Schäller); 1 : 3 (11:33) Brahmer (Kopecky / Erhard).
2. Drittel: 1 : 4 (23:03) Kopecky (Brahmer / Erhard) ; 2 : 4 (30:21) Pungarsek (Hue / Guggemos); 3 : 4 (35:49) Pungarsek (Ptok) ; 4 : 4 (39:35) Stranninger (Estermaier / Krönauer).
3. Drittel: 5 : 4 (48:03) Pungarsek 5-4 ÜZ; 5 : 5 (52:22) M. Klein ; 6 : 5 (58:03) Ebentheuer (Krönauer).

(OLS) Und es geht doch. Mit einem überzeugenden Erfolg gegen Peiting melden sich die Mighty Dogs zurück. Diesmal wurden die auch bei den letzten Niederlagen sichtbaren guten Ansätze nicht wieder im Keim erstickt, es wurde direkter gespielt und vor allem – getroffen.
Bis auf die beiden verletzten Torleute konnte komplett angetreten werden, wobei der eben erst genesene Niko Fissekis noch nicht all zu viel Eiszeit bekam. Das erste Drittel lief ähnlich ab wie zuletzt schon öfter gesehen – mit engagierten Dogs, die zwar nicht die Offensive um jeden Preis suchten, aber ein gutes Forechecking lieferten und sich zahlreiche Chanen herauskämpften und –spielten. Vorteile aus den immer noch zuvielen Schnitzern zogen zunächst die Gäste, die bei ihrem ersten Treffer ein Break durch den äußerst gefährlichen Eichberger abschlossen. Nachdem Aminikia ausgeglichen hatte, hatte Ole Swolensky kurz vor der Pause Pech, denn ein angefälschter Puck landete hinter ihm im Netz.
Aber jetzt schlug die Stunde der Dogs, genauer gesagt, die zehn Minuten. Da saß viel mehr Druck und Konzentration hinter den Angriffen, als man zuletzt gesehen hatte. Und das wurde belohnt: Zwei der in dieser Zeit fallenden drei Tore erzielte der ERV sogar in Kontersituationen. Lukas Rindo, einer der eifrigsten heute, markierte das 4:2, und der Icedome gönnte ihm sein erstes Saisontor von Herzen. Peiting war sichtlich überrascht von der Torflut des Tabellenletzten und schien manchmal nur etwas halbherzig Widerstand zu leisten. Dann aber raffte sich die Truppe von Peppi Heiß auf und drängte massiv vorwärts, aber die Dogs hielten klasse dagegen.
So ganz wollte man im Icedome vor dem letzten Durchgang dem Frieden noch nicht trauen, doch der erwartete Sturmlauf der Gäste kam dann gar nicht so in Schwung, auch weil sie sich immer wieder durch Strafzeiten aus dem Rhythmus gebracht sahen. In einer davon zogen die Dogs auf 5:2 davon, etwas später erzielte der ebenfalls durch Einsatzbereitschaft herausragende Dimitrji Litesov sogar den sechsten Schweinfurter Treffer. Spätestens damit war der Peitinger Wille endgültig gebrochen; die Mighty Dogs hatten sich mit exakt dem gleichen Ergebnis revanchiert, mit dem der EC am letzten Samstag zuhause triumphiert hatte.
Tore:
05. 0:1 Eichberger (Saal, Zink)
13. 1:1 Aminikia (Funk, Amrhein)
19. 1:2 Guth (Borberg, Saal)
24. 2:2 Amrhein (Koch)
26. 3:2 Stähle (Nemirovsky, Knaup S.)
28. 4:2 Rindos (Filobok, Funk)
51. 5:2 Filobok (Funk, Rindos) PP1
56. 6:2 Litesov (Nemirovsky)
Strafminuten: Schweinfurt 12; Peiting 15 + 20 Zobel
Zuschauer: 469

(OLS) Der VER Selb kassiert in der Eishockey-Oberliga gegen den EV Füssen die zweite Heimniederlage in Folge und muss auch die Tabellenführung abgeben. Das Tor der Gäste scheint wie vernagelt.
VER Selb: Kümpel (ab 41. Suvelo) - Schadewaldt, Martell, Meier, Schütt, Roos, R. Schneider,- Piwowarczyk, Moosberger, Mudryk, Hendrikson, Heilman, Fiedler, Neumann, Hördler, Söllner.
Schiedsrichter: Franz (Grefrath); Zuschauer: 1900; Tore: 12. Min. Naumann (Golts, Mojtek) 0:1, 22. Min. Nadeau (Naumann) 0:2, 40. Min. Golts (Naumann, Gordon; 4-4) 0:3, 59. Min. Naumann (Goller, Golts) 0:4; Strafminuten: Selb 2, Füssen 12.
Einige Schlotfeger aus Selb und der Region standen vor dem Spiel Spalier für die "Wölfe"-Cracks und sollten das nötige Glück für das neue Jahr bringen. Doch irgendwie klappte das nicht. Die personell gebeutelten Hausherren mussten die zweite Heimniederlage in Folge hinnehmen. Und das auch noch ohne eigenen Treffer und am Ende auch verdient.
Mit Manuel Kümpel im Tor und neu formierten Reihen begannen die Hausherren druckvoll und erspielten sich eine Reihe guter Möglichkeiten. Die erste dicke Chance hatte nach fünf Minuten Söllner, der aus aussichtsreicher Position an Gästekeeper Fießinger scheiterte. Bei einem Selber Überzahlspiel musste zunächst Kümpel gegen den durchgebrochenen Gordon auf der Hut sein, ehe die "Wölfe" ein starkes Powerplay aufzogen. Aber egal, ob Moosberger, Martell oder Piwowarczyk: Sie alle scheiterten am Teufelskerl im Füssener Kasten.
In der elften Minute dann auch Glück für den VER. Kümpel und Hördler verhinderten in Co-Produktion gegen Friedl einen Rückstand. Die Gäste agierten in der Folge mutiger. Zudem leisteten sich die Holden-Schützlinge im eigenen Drittel einige leichtsinnige Puckverluste. Das sollte sich rächen. Nach einer feinen Kombination der Allgäuer stand Naumann völlig frei vor dem Tor und schoss zum 0:1 ein. Die "Wölfe" begannen nun zu schwimmen. Die Spielfreude der ersten zehn Minuten war wie weggeblasen. Erst 14 Sekunden vor Drittelende hatte Selb durch Fiedler wieder eine Möglichkeit, doch erneut war bei Fießinger Endstation.
Zu Beginn des Mittelabschnitts hatten die "Wölfe" gleich eine Überzahlsituation - kamen aber nicht gefährlich vor das Tor. Ganz anders die Gäste. Nadeau kam direkt von der Strafbank, wurde von Naumann bedient - und traf zum 0:2. Nun versuchten die Fans ihrer Mannschaft wieder zu helfen. Die Hausherren packten die Brechstange aus und fanden langsam wieder besser ins Spiel. Heilman und Hördler hatten gute Möglichkeiten, aber weiter kein Schlotfeger-Glück im Abschluss. Der EV Füssen blieb durch blitzschnelle Konter weiter gefährlich. In der 38. Minute rettete Kümpel gegen Schmid. Als sich kurz vor Ende des zweiten Drittels der Füssener Mojtek unbeliebt machte und von Meier etwas zurechtgestutzt wurde, hofften die Anhänger auf den "Hallo-wach-Effekt". Doch 22 Sekunden vor der Sirene fuhr Gäste-Topscorer Golts dem Selber Martell auf und davon und ließ Kümpel das dritte Mal das Nachsehen.
Mit einem Torwartwechsel und dem Mut der Verzweiflung starteten die Hausherren in das Schlussdrittel. Doch was Piwowarczyk & Co. auch versuchten - immer waren die Beine der aufopferungsvoll kämpfenden Gästespieler oder die Hände von Torwart Fießinger im Weg. Selbst als fünf Selber gegen drei Füssener auf dem Eis standen, gelang kein Treffer. Das Tor schien wie vernagelt.
Viel Zeit, der zweiten Heimniederlage in Folge nachzutrauern, bleibt den "Wölfen" nicht. Bereits am morgigen Sonntag geht die Reise mit über 600 Fans nach Bad Tölz, am Freitag steht das Derby in Bayreuth auf dem Programm.

(BYL) Am Freitag Abend musste der EHC Waldkraiburg zum ersten Mal in dieser Spielzeit das Eis ohne Punkte verlassen. Gegen den EV Moosburg unterlagen die „Löwen“ nach einem blutleeren Auftritt verdient mit 3:6, nachdem sie sich nach einem eigentlich guten ersten Drittel zu spät aufbäumten und die Anschlusstreffer erzielten.
EHC-Coach Petr Vorisek hatte im Spiel gegen den EV Moosburg wieder etwas mehr Personal zur Verfügung, denn seine Jungs bissen für das wichtige Heimspiel am 23.Spieltag auf die Zähne. Mario Sorsak und Thomas Rott konnten genauso wieder auflaufen wie Lukas Wagner, außerdem stellte sich Max Kaltenhauser voll in den Dienst seines Teams und lief auf, obwohl er die Woche zuvor krank gewesen war. In den Anfangsminuten sollte sich das auszahlen, denn nach nicht einmal vier Minuten gingen die Hausherren in Führung und Kaltenhauser war daran entscheidend mitbeteiligt: Mit einem perfekten Querpass bediente er Lukas Miculka, dieser sah Alex Piskunov und der schob zum 1:0 ein (03:22). In den anschließenden Minuten erarbeiteten sich die „Löwen“ ein leichtes Chancenplus, doch erkrankten sie wieder an ihrer alten Krankheit, nämlich der mangelnden Effektivität- allerdings parierte Moosburgs Schlussmann Thomas Hingel mehrfach gekonnt. In den Schlussminuten des ersten Durchgangs drehte Miculka dann weiter auf, verzettelte sich aber mehrfach in der gegnerischen Verteidigung. Die Quittung sollte er umgehend erhalten: Im direkten Gegenzug traf Tobias Gilg zunächst zum 1:1-Ausgleich (19:04), 52 Sekunden später düpierte er Schlussmann Fabian Birk erneut und sorgte sogar für die zu diesem Zeitpunkt etwas schmeichelhafte 2:1-Führung für die Gäste und damit auch den ersten Pausenstand.
Im zweiten Drittel schlug das Pendel dann verstärkt in Richtung der Gäste aus Moosburg aus. Die Hausherren hatten mit Miculka zwar einige weitere vielversprechende Möglichkeiten in der 25. und 26.Spielminute- nach 30 Minuten traf er sogar den Pfosten- doch es blieb dabei: Hingel parierte sicher und dem EHC fehlte offensichtlich das nötige Zielwasser. Martin Führmann hatte nach 34 Minuten dann ebenfalls den Ausgleich auf dem Schläger, doch scheiterte auch er am immer besser aufgelegten Keeper der Dreirosenstädter. So war es wieder an den Gästen, Tore zu erzielen und das tat Patrik Holler mit dem 3:1 für den EVM (37:12).
Im Schlussdrittel wurde das Spiel noch zerfahrener und man merkte einigen der gerade ins Team des EHC zurückgekehrten Spieler an, dass sie in den letzten Wochen nicht viel auf dem Eis gestanden hatten. Und den anderen merkte man die Doppelschichten der vorigen Partien an. Gilg machte mit seinem dritten Tor des Spiels das 4:1 für die Gäste (47:49) und Florian Fischer stellte kurz darauf sogar auf 5:1 (53:59). Einfachste Pässe kamen bei den „Löwen“ nur selten an, kaum fanden sie auch jetzt ein Durchkommen durch die gute Defensive der Moosburger. „Moosburg hat das heute perfekt gemacht. Sie standen immer in der Slot-Zone, da kamen wir nie wirklich rein. Trotzdem hoffe ich, dass es in den nächsten Wochen wieder besser geht“ hielt „Löwen“-Coach Vorisek nach dem Spiel fest. Einen letzten Lichtblick gab es dann aber doch noch und das war das Aufbäumen des EHC in den Schlussminuten: Mario Sorsak erzielte zunächst den 2:5-Anschlusstreffer (54:57), Martin Führmann wenig später das 3:5 (56:53). Als Vorisek nach seiner Auszeit dann Keeper Birk vom Eis nahm und alles auf eine Karte setzte, schaffte Tobias Gilg aber den Break und schob ins leere Tor zum 3:6-Enstand ein. Ein Abend zum Vergessen für die „Löwen“, die sich in den kommenden Partien aber vorgenommen haben, dieses Spiel so nicht auf sich sitzen zu lassen und möglicherweise ein guter Warnschuss vor den letzten Partien der Hauptrunde.
Eishockey-Bayernliga 2013/ 2014, 23.Spieltag. EHC Waldkraiburg – EV Moosburg 3:6 (1:2/ 0:1/ 2:3). Tore: 1:0 03:22 Piskunov A. (Miculka L., Kaltenhauser M.), 1:1 19:04 Gilg T., 1:2 19:56 Gilg T. (Mayer F.), 1:3 37:12 Holler P. (Feistl A.), 1:4 47:49 Gilg T. (Mayer F., Krämer B. PP2), 1:5 53:59 Fischer F. (Feistl A., Krämer B.), 2:5 54:57 Sorsak M., 3:5 56:53 Führmann M. (Wagner L., Pfeiffer J.), 3:6 59:48 Gilg T. (Feistl A., Empty-Net-Goal). Strafen: EHC Waldkraiburg 8 Strafminuten, EV Moosburg 10 Strafminuten + 10 Minuten Disziplinarstrafe (Feistl A.). Zuschauer: 346.
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