
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen und Spielberichte. Heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga und Deutschen Eishockey Liga 2, sowie aus der Oberliga Süd, Bayernliga, Landesliga Bayern, Regionalliga Südwest, Landesliga Baden-Württemberg, Regionalliga West, Regionalliga Nord und Oberliga Ost.

(DEL2) Endlich wurden die Roten Teufel für ihren Einsatz auch in der Ferne belohnt: mit 7:3 (1:1, 3:1, 3:1) gewann der EC Bad Nauheim heute Abend sein Auswärtsspiel beim EVL Landshut und fährt damit die ersten Auswärtspunkte seit dem 8. Dezember des letzten Jahres ein. "Ich bin stolz auf mein Team, das es verstanden hat, über 60 Minuten taktisch diszipliniert zu spielen und darüber hinaus jeden Zweikampf angenommen hat", sagte EC-Coach Daniel Heinrizi nach dem Spiel. "Jeder hat heute für jeden gekämpft und wir wollten nicht auch noch das vierte Spiel gegen Landshut verlieren, nachdem wir bisher gegen jedes Team mindestens einmal gewonnen hatten", so der Bad Nauheimer Chefcoach. Somit gehen die Hessen mit zwei Siegen und fünf Zählern aus dem Wochenende und beginnen die nächste Runde am kommenden Freitag mit einem Auswärtsspiel in Bietigheim, das man in allen vier Begegnungen bislang schlagen konnte.
Die Gäste, die mit lediglich 14 Feldspielern antreten konnten (neben den fünf Langzeitverletzten sowie den beiden Juniorenspielern, die heute in Hannover mit 4:2 gewannen, fehlte außerdem Mitch Versteeg aufgrund einer Sperre nach seiner dritten Zehnminutenstrafe vom Freitag), absolvierten ein gutes erstes Drittel und machten es dem Favoriten mehr als nur schwer. Die Roten Teufel standen hinten sicher und hatten ihrerseits einige gute Gelegenheiten im Spiel nach vorne, während die ohne ihren Topscorer Riley Armstrong spielenden Bayern sich immer wieder an der dicht gestaffelten EC-Defensive festbissen. Zudem stand mit Jan Guryca erneut ein sicherer Rückhalt zwischen den Pfosten, der die wenigen Schüsse, die durch kamen, entschärfte. Als die Kurstädter gerade zwei Strafzeiten schadlos überstanden, blockte Daniel Oppolzer einen Pass der Gastgeber in der Abwehrzone. Sein Pass über die Bande erreichte Kyle Helms, dessen Querpass auf Matt Beca einen Abnehmer zum schön heraus gespielten 1:0 für die Gäste fand. Die Freude über die Führung währte aber nur ganze elf Sekunden: vom Mittelbully weg traf Landshuts Godfrey mit einem Blueliner zum Ausgleich, bei dem Guryca die Sicht verdeckt war. Mit diesem unter dem Strich gerechten Resultat ging es dann auch in die erste Pause.
Wesentlich offensiver ging es im Mittelabschnitt zu Werke, in dem die Gäste nach 27 Minuten einen Penaltyschuss zugunsten von Michael Dorr zugesprochen bekamen, der von seinem Gegenspieler unsanft zu Fall gebracht wurde. Der US-Amerikaner scheiterte mit einem Rückhandschuss jedoch an Landshuts Goalie Stewart. Als die Gäste eine absolut ungerechtfertigte Strafzeit gegen Daniel Ketter kassierten, nutzte EVL-Routinier Bill Trew die Situation und erzielte gegen seinen ehemaligen Mannschaftskameraden aus Straubinger Zeiten, Jan Guryca, die 2:1-Führung. Doch die Hessen antworteten prompt: nach einem langen Pass von Harry Lange war Jason Pinizzotto frei durch und verlud in Torjägermanier Stewart zum 2:2-Ausgleich. Das Match erinnerte jetzt schon ein wenig an das Spiel vom Freitag gegen Bietigheim und es kam sogar noch besser für die Wetterauer. In Überzahl - zuletzt nicht gerade die Paradedisziplin - traf Daniel Oppolzer, der in den letzten Wochen immer besser in Fahrt kommt, zur erneuten Bad Nauheimer Führung, als der Angreifer einen Rebound eiskalt im Netz unterbrachte. Die Gäste blieben am Drücker und hatten durch Michael Dorr die Riesenchance, doch sein Schuss landete in der Fanghand von Stewart. Der Toptorjäger der Roten Teufel markierte dennoch seinen Treffer, als er 21 Sekunden vor der zweiten Sirene einen Abpraller nach einem Beca-Schuss zur 4:2-Führung für die Gäste unter dem Jubel der gut 30 mitgereisten Fans über die Linie drückte.
Als die Gäste in der 44.Minute durch Kyle Helms erneut in Überzahl das fünfte Tor markierten, war die Marschroute für den Rest des Spiels klar. Landshut musste nun komplett aufmachen, während die Roten Teufel weiter ihr Konterspiel durchziehen konnten. Nach einer unnötigen Strafe der Gäste nutzten die Bayern diesen Offensivdrang durch Cody Thornton, der mustergültig von Geburtstagskind Ty Morris bedient wurde. Noch waren mehr als sieben Minuten zu spielen, allerdings standen die Kurstädter souverän und zeigten sich mit einer Energieleistung ob des kleinen Kaders als echtes Team, in dem jeder für den anderen kämpfte. Als Landshuts Neu-Coach Andreas Brockmann zwei Minuten vor dem Ende seinen Goalie vom Eis nahm, traf Michael Dorr in das leere Gehäuse und machte alles klar für die Hessen, die durch Kevin Lavallee gar noch das siebte Tor markierte und damit die höchste Heimniederlage der Bayern - sowie im Umkehrschluss den höchsten EC-Sieg in der Ferne - besiegelte. Mit fünf Punkten aus den beiden Wochenendpartien haben sich die Akteure ihren Super Bowl-Abend heute redlich verdient und können vor den anstehenden Aufgaben in der nächsten Runde bei dem einen oder anderen kühlen Getränk den aktuellen Erfolg einfach nur genießen, ehe es ab Dienstag dann in die Vorbereitung zu den entscheidenden Partien im Kampf um die Playoffs geht.
In der nächsten Runde spielen die Roten Teufel in einer Einfachrunde (Hin- und Rückspiel) gegen Bremerhaven, Bietigheim, Ravensburg, Dresden und Crimmitschau. Los geht es am kommenden Freitag, den 7. Februar bei den Starbulls (19.30 Uhr), am Sonntag gastieren dann die Fischtown Pinguins im Colonel-Knight-Stadion (18.30 Uhr).

(OLS) Haarscharf sind die Tölzer Löwen an einem Erfolg in Bayreuth und damit dem dritten Tabellenplatz vorbeigeschrammt. Am Ende stand eine knappe 2:3-Niederlage (0:1, 2:0, 0:2) vor 1231 Zuschauern.
Es war das erwartet enge Spiel. Beide Mannschaften versuchten keine Fehler zu machen, beide Mannschaften wussten, worum es ging. Sebastian Mayer brachte die Gastgeber in Überzahl in Führung (3.). Im weiteren Verlauf neutralisierten sich Tigers und Löwen, viele Großchancen wurden nicht zugelassen. Die Tölzer kämpften und bissen sich ins Spiel. In der 30. Minute gelang Andreas Eder der verdiente Ausgleich. Kurz darauf legte Thomas Schenkel einen weiteren Treffer nach (36.). In der Phase sah Bayreuths Trainer Sergej Waßmiller sein Team in Bedrängnis. "Wenn Julian Bädermann im Tor nicht so stark gehalten hätte, hätten wir womöglich eine hohe Niederlage kassiert."
So blieb es eine enge Partie auch im Schlussdrittel. Michal Bartosch schoss schließlich den Ausgleich (50.). Als Andreas Geigenmüller Bayreuth erneut in Führung brachte (55.), bebte das Stadion. Die Löwen warfen alles nach vorne. Als Christoph Kasten eine Minute vor Ende der Partie eine Strafzeit erhielt, und Jakob Goll für einen sechsten Feldspieler auf der Bank blieb, schnürten die Tölzer Bayreuth ein. Sekunden vor Schluss traf Scott Kishel aber nur den Innenpfosten - die Partie war vorbei.
"Wir waren nahe dran am Sieg", sagte Löwen-Trainer Florian Funk, während Waßmiller erleichtert feststellte: "Der Eishockey-Gott war auf unserer Seite."
Am Freitag treten die Tölzer Löwen beim Tabellenzweiten in Freiburg an (Spielbeginn: 19.30 Uhr).

(OLS) EHC Bayreuth – EC Bad Tölz 3:2 (1-0;0-2;2-0)
1231 Zuschauer Strafen: BT: 18 Min T: 8 Min Powerplays: BT: 1/4 T: 0/4
Bayreuth: Bädermann, Sievers – Wolsch (2), Sevo, Kasten (14), Hermann, Franz, Mayer – Holzmann, Geigenmüller, Altmann (2), Pietsch, Kolozvary, Thielsch, Bartosch, Juhasz, Tilla
Bad Tölz: Goll, Wölfl – F.Kolacny, Kishel, C.Kolacny, Koberger, Schenkel (2), Schwarz, Sternkopf (2), Andrä – Strobl, Dube, Mangold (2), Ketterer, Fischhaber, Kottmair (2), Kathan, Biersack, Walleitner, Eder
Tore: 1:0 (3) 5-4 Mayer (Bartosch, Kolozvary); 1:1 (30) Eder (Walleitner, Ketterer); 1:2 (36) Schenkel (Fischhaber, Strobl); 2:2 (50) Bartosch (Kolozvary, Thielsch); 3:2 (55) Geigenmüller (Kolozvary, Bartosch)
Diese für die Verfolgerplätze ganz wichtige Partie kam im „Eisschrank“ Tigerkäfig relativ schnell auf Touren. Hauptanteil daran hatten die Hausherren, die gleich ihr erstes Powerplay mit einer herrlichen Kombination nutzen konnten. Kolozvary und Bartosch spielten Mayer im Slot mustergültig frei und der drückte unbedrängt ein. In der Folgezeit erhöhten die Isarwinkler die Intensität, weil der Schiedsrichter sich unverständlicherweise entschieden hatte einige nicht nur ziemlich grenzwertige Körperattacken gegen EHC-Spieler, nein es waren auch ein paar ganz klare Fouls dabei, ungeahndet zu lassen. Daraus bauten die Gäste immer mehr Druck auf und nur mit etwas Glück und einem bärenstarken Rückhalt Bädermann im Tor blieben die Oberfranken noch unbeschadet. Kurz vor der Pause machten sich die Tigers dann zu einem 2 gegen 1 Konter auf, aber Kolozvary scheiterte am prächtig haltenden Goll, so dass es nach 20 Minuten beim 1-0 blieb.
Im Mittelabschnitt setzte sich diese Tendenz fort und das „unangenehme“ Spiel der sehr lauffreudigen Löwen hatte ziemlich deutlich Oberwasser. Die Wagnerstädter waren in vielen Situationen den berühmten Schritt zu spät dran, oder verhedderten sich mit ungenauen Aufbauversuchen und verlorenen Zweikämpfen, so dass man kaum noch zu viel versprechenden eigenen Offensivaktionen kam. Auf der Gegenseite beschäftigten die Oberbayern den starken Bädermann immer mehr, der oftmals sein Team im Alleingang im Spiel halten musste. Nach 30 Minuten war aber auch der „Turm in der Schlacht“ machtlos. Nach einem gewonnenen Kampf in der Ecke war Eder zentral völlig alleine und netzte ein. Am allgemeinen Szenario änderte sich vorerst nicht viel, Bayreuth mühte sich zog aber gegen die cleveren und gut organisierten Gäste immer wieder den Kürzeren. So war es keine große Überraschung als Schenkel mit einem strammen Schuss halbhoch sein Team sogar in Führung brachte und nur einige weitere Prachtparaden des EHC-Goalies verhinderten einen höheren Rückstand.
In der zweiten Pause schien Tigerdompteur Waßmiller aber wieder einmal die richtigen Worte gefunden zu haben. Langsam kämpften sich die Oberfranken zurück ins Spiel, fassten sich noch mal ein Herz und schwammen sich frei. Bei einem Unterzahlkonter fand Toptorjäger Geigenmüller zwar noch seinen Meister im Tölzer Torhüter, doch nach 50 Minuten belohnte Bartosch sich mit seinem unermüdlichen Einsatz selbst, als er ein Gewühl im Zentrum vor Goll zum Ausgleich nutzen konnte. Dadurch bekamen die Tigers sprichwörtlich die zweite Luft und setzten nach. Der Ruck durch das Team war auch auf den Tribünen zu spüren, von wo nun auch noch einmal neue Unterstützung kam. Besonders die Paradereihe des EHC drehte auf und tatsächlich spielte der spielstarke Kolozvary mit einem herrlichen Pass Geigenmüller in der Mitte an, der trocken das viel umjubelte 3-2 markierte.
Die Löwen mobilisierten danach nochmals alles und versuchten zurück zu schlagen. Etwa eine Minute vor Ende nahm man in Überzahl Goalie Goll vom Eis und drückte mit 6 gegen 4 Feldspielern. 10 Sekunden vor Ende hatte man auch schon den Torschrei auf den Lippen, doch landete die Scheibe aus bester Position am Pfosten und es blieb beim knappen Sieg des EHC. Trainer Waßmiller war mächtig stolz auf sein Team, gab mit dem Satz „der Eishockeygott war heute auf unserer Seite“ aber auch zu, dass man speziell im zweiten Drittel auch die nötige Portion Glück hatte.

(RLN) Auch das zweite Duell gegen die Crocodiles aus Hamburg wurde eine klare Angelegenheit. Gegen den Vorletzten aus Hamburg-Farmsen mussten die Weserstars auf mehrere Spieler verzichten. Mit insgesamt 13 Spielern reisten die Bremer zum Duell an die Elbe. Wieder mit dabei war Mirco Ratajczak.
Von Beginn an zeigte sich gleich, dass es in diesem Spiel nur um die Höhe des Ergebnisses ging. Die Crocodiles, mit 10 Feldspielern angetreten, sahen sich gleich in die Defensive gedrängt. Einzig der Hamburger Torhüter zeigte ein wirklich tolles Spiel und vereitelte so manche Chance der Weserstars. In der elften Spielminute war es dann aber soweit. Mit einem Doppelpack binnen zwölf Sekunden, gingen die Weserstars in Führung. Marc Meinhardt und Igor Schön trafen für die Bremer. Eine Minute später erhöhte wiederum Igor Schön auf 3:0. Nun passte auch das Ergebnis zum Spielverlauf. Die Crocodiles konnten fast nichts entgegen setzen und mussten in der 14. Minute das 4:0 von Mirco Ratajczak hinnehmen.
Mit diesem Zwischenstand ging es in die erste Pause.
Im zweiten Drittel bot sich den anwesenden Zuschauern das gleiche Bild wie im Drittel zuvor. Überlegende Weserstars erspielten sich eine Vielzahl von Chancen. Durch Tore von John Wilfried Schlasche, Igor Schön und Jonas Schultz erhöhten sie die Führung auf 7:0.
In den ersten neun Minuten des letzten Spielabschnittes schienen bei den Gastgebern sämtliche Dämme zu brechen. Sechs Tore für die Weserstars bedeuteten eine zwischenzeitliche 13:0 Führung.
Für Henrik Lütjen im Bremer Tor, gab es an diesem Abend relativ wenig zu tun.
Die wenigen Möglichkeiten für die Hausherren, bildeten keine Gefahr für ihn. So feierten er und die Weserstars den ersten Shutout der Saison. Den sportlichen Schlusspunkt der Partie setzte Igor Schön drei Minuten vor Ende des Spieles. Mit seinem fünften Tor in diesem Spiel traf er zum 14:0 Endstand.
Stimmen zum Spiel.:
Andreas Niewiera (sportl. Leiter) :
Drei weitere Punkte im Kampf um die Tabellenspitze sind eingefahren. Die Mannschaft hat die Pflichtaufgabe gut gelöst. Durch die anderen Ergebnisse vom Wochenende wird es wieder spannend. Salzgitter ist wieder mit im Rennen um einen Halbfinalplatz. Jetzt gilt es für uns die schwere Auswärtsaufgabe Altona zu lösen.

(BYL) Trotz eines begeisternden und hochverdienten 7 : 2 (1 : 0, 4 : 2, 2 : 0) Heimsieges am letzten Spieltag der Bayernligavorrunde gegen den Tabellendritten EHC Waldkraiburg, müssen die Buchloer Freibeuter nun doch in der Abstiegsrunde um den Klassenerhalt kämpfen. Mit einer famosen Mannschaftsleistung, immer wieder angetrieben von Kapitän Daniel Huhn und Neuzugang Mark Soares, lieferte die Mannschaft von ESV Trainer Bohdan Kozacka am Sonntagabend vor 400 Zuschauern eines ihrer besten Saisonspiele ab. Weil sich aber die direkte Konkurrenz aus Höchstadt und Peißenberg keine Ausrutscher leistete, fehlte am Ende gerade einmal ein Punkt um doch noch in die Meisterrunde einzuziehen. Bereits am kommenden Freitag startet der ESV Buchloe mit einem Heimspiel gegen Pfaffenhofen in die neue Runde. Germering und Hassfurt komplettieren die Vierergruppe.
„Ich kann mich heute natürlich nicht richtig freuen. Aber innerlich muss ich doch jubeln über diese Wahnsinnsleistung meiner Jungs. Wenn wir diesen Schwung mitnehmen können, dann sollten wir die Abstiegsrunde gut überstehen“, so Kozacka nach der schnellen und sehr unterhaltsamen Partie.
Von Anfang an wirkten die heimischen Piraten wild entschlossen den allerletzten Strohhalm in Richtung Play-Off Runde zu ergreifen. Gleich bei der ersten Powerplaysituation traf David Strodel mit einem verdeckten Schuss von der blauen Linie zur frühen 1 : 0 Führung (9.). Ansonsten verlief das Startdrittel noch recht ausgeglichen, denn auch die Gäste aus Oberbayern ließen immer wieder ihre Klasse aufblitzen. Der bärenstarke ESV Keeper Stefan Horneber hielt zunächst seinen Kasten sauber, auch einen Penalty von EHC Stürmer Sergej Piskunov wehrte Horneber souverän ab (19.). Nach dem ersten Seitenwechsel aber übernahmen die ESV Piraten dann klar das Kommando auf dem Eis. Bei den Großchancen von Andreas Morhardt oder Daniel Huhn sprang zunächst nichts Zählbarer heraus. Großes Pech für die Gastgeber dann auch bei einem Lattenknaller von Mark Waldhausen (24.). Doch kurz darauf zielte der Buchloer Verteidiger noch genauer und schloss eine Kombination über Christian Warkus und Oliver Braun mit einem Schuss in den Torwinkel zum längst fälligen 2 : 0 ab (26.). In dieser besten Phase der Pirates waren die lauffreudigen Buchloer Angreifer kaum noch zu bremsen und so waren weitere Treffer fast schon folgerichtigt. Zunächst traf wieder David Strodel nach einer schönen Einzelleistung zum 3 : 0 (29.). Inzwischen war auch Mark Soares, nachdem eine Verletzung am Ohr genäht wurde, wieder zurück auf dem Eis und der Kanadier sorgte prompt in Überzahl überlegt für den vierten Buchloer Treffer (33.).
Vom 1 : 4 Anschluss für die nach wie vor immer wieder brandgefährlichen Waldkraiburger durch Bastian Rosenkranz (35), ließen sich die ESV Pirates nicht lange aus dem Konzept bringen. Praktisch im Gegenzug hämmerte Mark Weigant die Scheibe unhaltbar zum 5 : 1 in die Maschen (36.). Das torreiche Mitteldrittel beendete schließlich EHC Verteidiger Thomas Rott mit seinem Tor zum 5 : 2 in Überzahl (39.). Auch im Schlussabschnitt stürmte der ESV weiter munter drauflos und wurde schließlich durch den sechsten Treffer belohnt. Von Daniel Huhn herrlich angespielt, verwandelte Mark Soares direkt und sorgte damit für die endgültige Entscheidung (46.). Für den Schlusspunkt sorgte schließlich Oliver Braun, der einen herrlichen Pass von Andi Widmann aufnahm und gekonnt zum 7 : 2 Endstand vollstreckte (52.).

(DEL2) Die Eispiraten Crimmitschau bleiben auswärts weiter ohne großen Erfolg. Auch beim Tabellenletzen in Kaufbeuren blieben die Westsachsen punktlos und unterlagen mit 4 zu 3. Ein engagierter Endspurt der Crimmitschauer im letzten Drittel reichte schlussendlich nicht aus, den zuvor kassierten Rückstand zu egalisieren. Nach Abschluss der Vorrunde geht es für die Eispiraten nun am Freitag (07.02.2014 - 20:00 Uhr) zu Hause weiter. Dann Treffen die Eispiraten zum Auftakt der Zwischenrunde auf die Dresdner Eislöwen.
Die Partie in Kaufbeuren begann mit viel Druck der Hausherren. Die Joker agierten sofort aggressiv vor dem Tor. Schon in der 1. Spielminute liegt der Puck im Crimmitschauer Tor, der Treffer wird wegen Torraumabseits eines ESVK Stürmers vom Unparteiischen aber zu Recht nicht gegeben. Eigentlich gewarnt von der Entschlossenheit der Gastgeber geben die Eispiraten den Jokern zu viel Raum. Diese nutzen ihre erste Chance und gehen in der 3. Minute in Führung. Die Crimmitschauer in der Folge weiterhin zu nachlässig und im Angriff zu verspielt. Die wenigen Chancen lassen die Westsachsen ungenutzt verstreichen und scheitern bis zur ersten Pause immer wieder am ESV Keeper.
Auch im 2. Abschnitt legen die Hausherren einen perfekten Start hin. 77 Sekunden nach Wiederanpfiff erhöhen die Joker auf 2 zu 0. Die Eispiraten geben sich aber nicht auf und zeigen in der 26. Minute eine erste Reaktion, als Scott Pitt in Überzahl trifft. Dank des Anschlusstreffers hofften die Crimmitschauer Fans auf eine Wende in der Partie. Ein weiterer Treffer von Kaufbeuren nur 3 Minuten später zerstörte aber diese aufkeimenden Hoffnungen. Als die Gastgeber wiederum nur kurze Zeit später durch einen Unterzahlkonter sogar das 4 zu 1 erzielten, schien die Partie gelaufen.
Im Schlussabschnitt besannen sich die Eispiraten auf ihre dominierende Spielweise. Der ESVK hatte zunehmend Probleme die Vorstöße der Westsachsen abwehren zu können. Zunächst fehlte den Crimmitschauern aber das Glück im Abschluss. Erst T.J Fast findet in der 49. Minute die Lücke in der Abwehr der Gastgeber. Er zieht zentral vor dem Tor ab, wo sein Schuss in einem Bogen über den Torwart ins Netz trudelt. Nach dem Treffer zum 4 zu 2 finden die Eispiraten sofort zu ihrer Stärke zurück und kommen durch ein weiteres Tor von Max Campbell in der 51. Minute auf 4 zu 3 heran. Die sofortige Auszeit des ESVK sollte wieder Ordnung bei den Hausherren bringen, was auch gelang. Bis zum Schlusspfiff kämpften die Eispiraten für das Ausgleichstor, das trotz aller Bestrebungen nicht mehr fallen sollte.
Als 11. der Tabelle treffen die Eispiraten in der bevorstehenden Zwischenrunde nun auf die Teams aus Bremerhaven, Bietigheim, Ravensburg, Dresden und Bad Nauheim. Den Auftakt bildet zugleich ein Sachsenderby. Bereits am kommenden Freitag 07.02.2014 gastieren die Dresdner Eislöwen im Sahnpark, wo die Eispiraten den Sieg von vor 3 Wochen wiederholen wollen.

(OLS) In einem Spiel, in dem beiden Mannschaften von Beginn an die Bedeutung anzumerken war, zog Deggendorf Fire am Sonntagabend gegen die Erding Gladiators mit 3:5 den Kürzeren. Dreimal konnte man eine Führung der Gladiators wieder ausgleichen, ehe man 70 Sekunden vor dem Ende der Partie mit dem vierten Gegentreffer brutal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurde. Der Schuss ins leere Deggendorf Tor Sekunden vor der Schlusssirene war dann belanglos. Statt an den Erdingern mit einem Sieg vorbei zu ziehen, beträgt der Abstand zu Platz 8 nun wieder fünf Punkte.
Deggendorf musste in der wichtigen Begegnung auf den gesperrten Kamil Vavra und den verletzten Nico Wolfgramm verzichten. Kurzfristig meldete sich auch noch Peter Gulda mit einer Grippe ab, so dass Fire nur mit vier Verteidigern antreten konnte. Keven Frank war angeschlagen, wie auch Dennis Gulda, der sich in Peiting einen Nasenbeinbruch zuzog. Beide Teams begannen nervös, Fire konnte in der ersten Überzahlsituation Gefahr herauf beschwören. In der 8. Minute musste man erstmals einen Rückstand hinnehmen, Ales Jirik hatte für Erding getroffen. DOch schon zwei Minuten später der Ausgleich, als Martin Rehthaler in Überzahl den Puck vor dem Tor überlegt versenkte. Kurz darauf wurde Patrick Geiger toll von Manuel Wiederer in Szene gesetzt, aber diese Chance blieb ungenutzt. Genauso, als Wiederer selbst an den Schonern von Ashton scheiterte, im Gegenzug zeichnete sich Agricola mit einer Glanztat aus. Fast wäre Fire noch in Führung gegangen, aber der von der Strafbank kommende Gulda und Schembri hatten kein Glück.
Im Mitteldrittel kam Erding mit mehr Esprit aus der Kabine und wollte wieder die Führung. Der lag einige Male in der Luft, wollte aber erst in der 28 Minute fallen. Brandon Nunn brachte den Puck irgendwie im Tor unter. Bei Fire wurde Stefan Ortolf ideal angespielt, aber im Duell mit Patrick Ashton blieb der Erding-Goalie Sieger. Deggendorf nun wieder der Herr im Haus, aber Großchancen durch Schembri und Wiederer blieben ungenutzt. So ging es mit einem knappen Rückstand in die letzte Drittelpause.
Fire startete nun mit dem Willen, der Partie eine Wende zu geben. Sekunden nach dem Eröffnungsbully lag der Puck auch schon im Erdinger Tor, aber dem Treffer blieb die Anerkennung versagt. Ehe der Puck die Linie überquerte, wurde das Tor verschoben. Aber dann gelang Christian Retzer doch der zweite Fire-Treffer (44.). Jan Benda hatte schön vorbereitet. Stefan Ortolf hatte dann die Führung auf dem Schläger, aber wieder wollte der Puck nicht ins Tor. Dafür musste Manuel Wiederer zwei Minuten auf die Strafbank, eine äußerst harte Entscheidung. Zumal Erding die Überzahl ausnutzte, Gantschnig brachte seine Farben wieder in Front (53.). Doch Fire hatte noch einmal eine Antwort parat, Patrick Geiger zog wuchtig von der blauen Linie ab und vor dem Tor fälschte Dominik Retzer nur eine Minute später zum abermaligen Ausgleich ab. Fire wollte nun mehr, mit einem Sieg wäre man an den Erdingern vorbei gewesen. Doch in der 59. Minute erkämpfte sich Valentin Scharpf den Puck und zum Entsetzen des Deggendorfer Anhangs machte er das Tor. Der fünfte Erdinger Treffer ins verwaiste Fire-Tor war dann die Konsequenz für das Herausnehmen von Sandro Agricola für einen sechsten Feldspieler.

(DEL2) Die Dresdner Eislöwen haben das letzte Spiel der Hauptrunde gegen die Lausitzer Füchse mit 1:4 (0:0; 0:1; 1:3) verloren. „Bei den bisherigen Duellen gegen die Füchse hatte ich immer ein gutes Gefühl - auch wenn wir unsere Heimspiele gegen Weißwasser zuletzt verloren haben. Heute war das nicht der Fall. In unserem Spiel hat die Energie gefehlt“, sagte Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch.
Vor der ausverkauften Kulisse von 3028 Zuschauern verzeichneten Patrick Cullen und Thomas Ziolkowski die ersten Chancen für die Gäste, die in der Lausitz auf reichlich Fanunterstützung zählen konnten. Infolge setzen jedoch die kompakt agierenden Füchse verstärkt Achtungszeichen. Die Eislöwen machten es den Gastgebern streckenweise zu leicht ins Dresdner Drittel vorzudringen. „Im ersten Abschnitt haben wir die Zweikämpfe nicht so angenommen, wie es der Fall sein sollte. Es ist uns nicht gelungen, besonders auf die Weißwasseraner Verteidiger Druck aufzubauen“, so Popiesch, der dennoch gute Aktionen von Arturs Kruminsch, Carsten Gosdeck, Cullen sowie Tomi Pöllänen vermerken konnte.
Brisant startete der zweite Abschnitt: Ein Füchse-Versuche verfehlte nur knapp den Kasten, während Lukas Slavetinsky von der Strafbank kommend Golie Dustin Strahlmeier testete. In einem offenen Schlagabtausch nutzten die Gastgeber im Powerplay ihre Gelegenheit und gingen durch Lukas Pozivil mit 1:0 in Führung (23.). Der Gegentreffer wirkte wie ein Weckruf für die Eislöwen, die nun besser ins Spiel fanden. Gosdeck, Kruminsch und Petr Macholda konnten ihre Möglichkeiten jedoch nicht verwerten, scheiterten am stark auftretenden Strahlmeier. Aber auch Kevin Nastiuk im Dresdner Tor war mehrfach gefragt.
Während die Füchse im zweiten Abschnitt zwei Unterzahlangriffe gestartet hatten, bestimmten die Gäste zum Beginn des Schlussdrittels trotz Strafzeit zunächst das Spiel. Weißwasser nahm jedoch schnell wieder das Heft des Handelns in die Hand und drängte auf das zweite Tor. Nach einer sehenswerten Parade von Nastiuk durften jedoch die Dresdner jubeln: Kruminsch markierte den Ausgleich (49.), der zu einer folgenden Druckphase der Blau-Weißen führte. Vincent Schlenker, Cullen und David Hájek konnten ihre Chancen nicht nutzen – und wurden dafür postwendend bestraft: Mike Mieszkowski (52.) brachte die Füchse wieder in Front, Kjärgaard ließ das 3:1 folgen (53.). Dresden kämpfte noch einmal, doch weitere Gelegenheiten sollten keinen Eislöwen-Treffer mehr mit sich bringen. Weißwasser machte es besser: Mieszkowski traf in der letzten Spielminute den leeren Kasten.
„Glückwunsch an die Füchse, sie haben verdient gewonnen. Wir hatten unsere Chancen, müssen aber in den nächsten Spielen mit harter Arbeit die Fights wieder besser annehmen“, so Popiesch.

(OLS) Am Freitagabend, beim Oberliga-Heimspiel gegen Bad Tölz, feiert unser Spieler Patrick Vozar ein denkwürdiges Jubiläum: Er bestreitet sein 500. Pflichtspiel im Trikot des EHC Freiburg.

(BYL) Die Bayernliga-Wanderers schließen das letzte Vorrunden-Wochenende mit einem Heimsieg ab. Gegen den Tabellenfünften gelang der Mannschaft um Kapitän Christian Czaika ein ungefährdeter 3:1 Heimerfolg.
Das Spiel begann gleich mit einer aussichtsreichen Möglichkeit der Hausherren. Nach drei Minuten tauchten Daniel Rossi und Harald Nuss gefährlich vor EVL-Torhüter Mayer auf, der jedoch entschärfen konnte. Auch danach waren es die Wanderers, die den Takt angaben. Belohnt wurde dieser Einsatz kurz vor der ersten Drittelpause. Daniel Rossi brachte seine Farben elf Sekunden vor der Sirene in Front und ließ sich als Torschütze feiern. Dementsprechend motiviert ging man in das Mitteldrittel und bot dem Favoriten vom Bodensee Paroli. Glück hatten die Wanderers in der 30. Spielminute. Ein Pfostenschuss der Gäste verfehlte um Haaresbreite das Tor und rettete vor dem Gleichstand. Dieser sollte jedoch kurz darauf fallen. Ein Lindauer luchste den Gastgebern den Puck ab, die eigentlich gerade einen Konter einleiten wollten und brachte die Hartgummischeibe im Liegen gekonnt an seinen Teamkollegen. Der Deutsch-Tscheche Mikesz nahm die Einladung dankend an und verwandelte den Puck zum 1:1 Ausgleichstreffer. Doch auch nach diesem Dämpfer hörten die Wanderers nicht auf, zu spielen und boten ihren Zuschauern im Germeringer Polariom eine packende Bayernliga-Partie. Auch in den letzten 20 Minuten blieb es lange Zeit spannend und so kamen beide Teams immer wieder zu Möglichkeiten, in Führung zu gehen. Eine nutzte schließlich Wanderers-Stürmer Christopher Ott. Aus spitzem Winkel brachte er den Puck hinter EVL-Schlussmann Mayer unter. Die Freude im Polariom war deutlich zu hören. Kaum wieder hingesetzt, durfte der schwarz-gelbe Anhang gleich nochmal aufspringen. Sven Goblirsch sorgte nur zwei Minuten später mit einem ebenfalls schön anzusehenden Tor für die Entscheidung! Die Führung hätte sogar noch höher ausfallen können. Ein Alleingang von Martin Dürr und ein Schuss von Benedikt May verfehlten nur knapp das Gehäuse. Vor unnötiger Spannung bewahrte kurz vor Schluss Sebastian Reisinger die Wanderers. Mit einem schnellen Reflex verhinderte er den Anschlusstreffer.
Auf der anschließenden Pressekonferenz zollte Lindaus Team-Manager Sebastian Schwarzbart den Wanderers Respekt: „Germering hat absolut verdient gewonnen und wird in dieser Verfassung kaum um den Klassenerhalt bangen müssen“. Auch Wanderers-Coach Sebastian Wanner äußerte sich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben die Lehren aus den letzten Spielen gezogen und heute mit einer läuferisch starken Leistung überzeugt.“ Dennoch ist sich Wanner bewusst, was ab dem nächstem Wochenende auf seine Wanderers wartet. Gerade deshalb hofft Wanner in der Abstiegsrunde auf die zahlreiche Unterstützung der Zuschauer, wovon sein junges Team Woche für Woche lebt.
Am Sonntag kam man in Höchstadt nicht über eine Niederlage hinaus. Die Mannschaft von Trainer Sebastian verlor im Frankenland mit 7:2. Den zwischenzeitlichen Ausgleich gelang Mathias Jeske. Auch den zweiten Auswärtstreffer erzielte der Wanderers-Verteidiger. Von der blauen Linie ließ er HEC-Schlussmann Schnierstein keine Chance.
Für die Wanderers müssen sich nun für die bereits nächste Woche beginnende Abstiegsrunde vorbereiten. Das erste Abstiegsrundenspiel ist voraussichtlich kommenden Freitag auf heimischen Eis. Bei Redaktionsschluss lag noch nicht der offizielle Spielplan vor. Auf der offiziellen Vereinshomepage (www.wanderers-germering.de) können Sie diesen selbstverständlich einsehen. Die junge Germeringer Mannschaft braucht in dieser wichtigen Phase der Saison die Unterstützung ihrer Fans.

(DEL) Die Hamburg Freezers haben ihr Auswärtsspiel in Iserlohn am Abend mit 1:2 nach Verlängerung (0:0, 0:0, 1:1, 0:1) verloren und damit den zehnten Saisonerfolg in der Fremde verpasst. Das Tor für die Norddeutschen, die die DEL-Tabelle nun mit 90 Punkten anführen, erzielte Adam Mitchell.
Vor 3687 Zuschauern lieferten sich beide Mannschaften eine äußerst umkämpfte Partie, in der erst im Schlussabschnitt die Treffer fielen. Adam Mitchell (49.) brachte die Gäste dabei nach einer Einzelleistung in Front. In der Folge verteidigten die Freezers den knappen Vorsprung, mussten allerdings fünf Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit den Ausgleich durch Brent Raedeke (60.) hinnehmen. In der Verlängerung erhielt Hamburgs Mitchell eine Spieldauerdisziplinarstrafe, Iserlohn nutzte die folgende Überzahl in Person von Chris Connolly (65.) zum Siegtreffer.
Am Montag trainieren die Hamburg Freezers in zwei Gruppen ab 12 Uhr in der Volksbank Arena. Das nächste Heimspiel steigt erst am 14. Februar 2014, dann empfangen die Freezers um 19.30 Uhr den ERC Ingolstadt. Tickets für dieses und alle anderen Heimspiele gibt es im Onlineshop unter www.hamburg-freezers.de, unter 040 / 380 835 - 222, an allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Fanshop in der Volksbank Arena sowie an den Tageskassen der o2 World Hamburg.

(RLSW) 1.544 Zuschauer erlebten am Freitag beim 6:4 (2:0, 1:3, 3:1)-Sieg der Eisbären Heilbronn gegen die Baden Rhinos Hügelsheim einen denkwürdigen Eishockey-Abend: Soziales Engagement, spannendes Eishockey, krachende Checks, zehn Tore und am Ende gar die Kuriosität “technisches Tor” – aber leider im letzten Drittel auch Tumulte auf den Rängen, nachdem Eisbären-Spieler auf dem Weg zur Kabine von Personen aus dem Hügelsheimer Fanblock tätlich angegriffen worden waren.
Die Eisbären setzten zu Beginn genau dort an, wo sie in der Woche zuvor in Bietigheim aufgehört hatten. Sie spielten schnelles Eishockey mit intensivem Forechecking und schnürten die Gäste in deren eigenem Drittel ein. Nach erstem gegenseitigem Abtasten traf Manuel Weibler in der 11. Minute in Unterzahl zum 1:0. Auch das 2:0 in der 14. Minute ging auf Weiblers Konto.
Gleich zu Beginn des zweiten Drittels hätten die Eisbären alles klar machen können. Doch zuerst vergab Sven Breiter einen Penaltyschuss (22), dann traf Leontin Kreps das leere Tor nicht (23.). Besser machte es in der 27. Minute Stefan Schrimpf, der in Überzahl einen Weibler-Pass zum 3:0 verwertete.
Doch die vermeintlich sichere Drei-Tore-Führung hielt nicht lange. Dennis Walther (28.), Björn Groß (32.) und Raphael Diebold (35.) drehten das Spiel mit ihren Toren innerhalb weniger Minuten, so dass aus dem 3:0 plötzlich ein 3:3 wurde. Die Gäste waren nun das klar bessere Team, während die Eisbären zusehends im eigenen Drittel festgenagelt wurden.
Auch zu Beginn des Schlussdrittels behielten die Rhinos die Oberhand, doch die Gastgeber berappelten sich von Minute zu Minute mehr. In der 51. Minute war es dann Topscorer Sven Breiter vorbehalten, das viel umjubelte 4:3 zu erzielten. Als kurz darauf Marc Bruns die gegnerischen Reihen austanzte und zum 5:3 einschoss (52.), drehte sich die Partie zu Gunsten des Tabellenführers.
Doch dann rückte in der 53. Minute das sportliche Geschehen für einige Minuten in den Hintergrund, als Sven Breiter auf dem Weg zur Kabine von Zuschauern aus dem Hügelsheimer Fanblock angegriffen wurde und die Emotionen überkochten. Als die Begegnung nach ca. einer Viertelstunde Pause wieder angepfiffen wurde, nutzten die Rhinos die Gunst der Stunde schafften den Anschlusstreffer durch Cedrick Duhamel. Die Gäste gingen nun aufs Ganze und nahmen ihren Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Der Ausgleich jedoch sollte nicht mehr fallen. Vielmehr machten die Eisbären durch ein “technisches Tor” von Benjamin Brozicek zum 6:4 15 Sekunden vor dem Ende den Sack zu. Der Stürmer wurde – einschussbereit auf das leere Tor zulaufend – von hinten gefoult, wodurch ein sicheres Tor verhindert wurde. Das Regelbuch sieht hierfür die Anerkennung eines “technischen Tors” vor.
Trotz der unschönen Szenen am Rande stand für die Eisbären an diesem Abend der soziale Aspekt im Vordergrund. Durch die Eintrittsgelder, ein Gewinnspiel sowie Spenden im Stadion kam für das Musikprojekt “Handle with Care” der Offenen Hilfen Heilbronn für Menschen mit geistiger Behinderung eine Spendensumme von stolzen 1.260 Euro zusammen.
Eisbären-Vorstand und -Trainer Kai Sellers bedankte sich nach dem Spiel bei den Spendern: “Es macht uns stolz, dass die Eisbären-Fans wieder so eine hohe Spendenbereitschaft an den Tag gelegt haben und wir Handle with Care mit unserer Aktion helfen konnten”, sagte er im Rahmen der Pressekonferenz, bei der auch die behinderten Musiker und ihre Familien anwesend waren.
Durch den Sieg haben die Eisbären nun den ersten Platz der Regionalliga-Hauptrunde sicher inne. Nun stehen noch Begegnungen in Schwenningen, zuhause gegen Zweibrücken sowie in Eppelheim bei den Rhein-Neckar Stars an, ehe am 2. März die Playoffs mit einem Heimspiel beginnen. Voraussichtlicher Gegner sind die Fire Wings Schwenningen.

(DEL2) Geschrieben von Ralf Leising. Am heutigen letzten Vorrundenspieltag gaben die Eispiraten aus Crimmitschau ihre Visitenkarte am Berliner Platz ab. Der ESVK kam wie die Feuerwehr aus der Kabine und die 1308 Zuschauer mussten nicht lange warten bis sie den ersten Treffer bejubeln konnten
Im ersten Powerplay für die Joker in der dritten Minute dauerte es gerade einmal acht Sekunden bis Stephen Schultz nach Vorarbeit von Markku Tähtinen von halbrechts zum 1:0 verwandeln konnte. Kurz später verpasste der Goldhelm der Gäste Reed, der heute unheimlich viel Eiszeit bekam, nur knapp. Die erste Reihe der Eispiraten hatte in deren erstem Powerplay eine Einschussmöglichkeit durch Campbell, aber der heute wieder starke Johannes Wiedemann konnte klären. Der Mann mit dem goldenen Helm auf Seiten der Rot-Gelben, Sami Ryhänen, hatte in der 13. Minute, nach Vorlage von Kapitän Michael Kreitl die Gelegenheit die Führung auszubauen, ebenso wie nur wenig später Stephen Schultz und der gegen seinen ehemaligen Club sehr engagierte Konstantin Firsanov. Die Wertachstädter waren im ersten Abschnitt, bis auf wenige Entlastungsangriffe und einer Chance im dritten Powerplay der Sachsen durch Hüfner, in der 15. Spielminute, derChef im Ring. So hätte es auch mit einer höheren Führung als 1:0 in die Kabine gehen können.
Auch der zweite Abschnitt brachte das gleiche Bild: Ein ESVK, der wie aus einem Guss spielt, mit dem Unterschied, dass nun die verdienten Tore folgten. In der 22. Minute wird Konstantin Firsanov von Markku Tähtinen in Szene gesetzt, schießt, sein Schuss bleibt hängen, er nimmt Scheibe wieder auf und vollendet in die linke obere Ecke zum 2:0. Nur einen Angriff später hat der Goalie der Gäste Nie alle Hände voll zu tun, um einen verdeckten Handgelenkschuss von Sami Ryhänen zu parieren, genauso im Anschluss bei einem Schuss von Firsanov aus der Drehung auf die lange Ecke.
Nachdem in der 25. Minute Philipp Gejerhos zum Ärger der ESVK Fans von Schiedsrichter Müns für zwei Minuten hinausgestellt wurde, bekam Matti Näätänen einen Schlagschuss von Heider auf den Knöchel und konnte sich nur noch humpelnd fortbewegen. Diese Situation nutzten die Mannen von Coach Fabian Dahlem aus: Pitt überwand Wiedemann durch einen Schuss in die kurze Ecke.
Wenig später hätte eine schöne Kombination des ESVK, die zu einem Diagonalpass von Maury Edwards auf Schultz führte, beinahe wieder zum alten Abstand geführt, aber unsere agile Nummer 14 scheiterte ganz knapp. In Minute 29 war es dann aber soweit: Unsere Jungs spielen eine Drei auf Eins–Situation per Tic, Tac, Toe mustergültig aus und Tähtinen kann, wunderschön freigespielt von Alex Thiel und Stephen Schultz zum 3:1 einschieben!
Als in der 30. Minute Jakub Körner wegen Behinderung die Strafbank drückte, zitterten die ESVK-Fans um die 3:1 Führung, Campbell hatte auch eine Gelegenheit am kurzen Pfosten zu verkürzen, aber Wiedemann war zur Stelle.
Nur eine Zeigerumdrehung später konnte Konstantin Firsanov in –Unterzahl die Scheibe an zwei Crimmitschauern vorbei bugsieren und alleine auf Nie zulaufen, wird auf Höhe des Bullykreises gefoult, läuft aber bei angezeigter Strafe weiter durch, umspielt Nie und vollendet zum 4:1 – jetzt war die ESV Fans nicht mehr zu halten! Auch eine Auszeit von Fabian Dahlem unmittelbar nach dem Tor brachte keine Änderung. Souverän spielte der ESVK und brachte die 4:1 Führung in die Drittelpause. Die Zuschauer sahen eines der stärksten Drittel ihrer Lieblinge in der laufenden Spielzeit.
Auch im letzten Abschnitt änderte sich zunächst nicht viel, auch wenn die Gäste nun etwas besser aufkamen, konnten die Joker immer wieder mit eigenen Angriffen für Gefahr sorgen. Bis zur 49. Minute, als ein Schlenzer aus zentraler Position von Fast aus dem Nichts in der linken oberen Ecke des Tores von Wiedemann einschlug. Knapp zwei Minuten später brachte eine Kombination der ersten Reihe der Sachsen das 4:3 durch Campbell – und die Gäste waren wieder im Spiel, obwohl der ESVK das Geschehen lange im Griff hatte – es wurde noch einmal unnötig spannend. Uli Egen nahm nach dem Anschlusstor eine Auszeit und es gelang den Jokern daraufhin für die nächsten Minuten das Geschehen wieder zu beruhigen. In den letzten Spielminuten versuchten die Eispiraten noch einmal alles, nahmen Goalie Nie vom Eis und hatten mit der ersten Reihe Gelegenheiten den Ausgleich zu erzielen, aber durch drei dumme Strafzeiten in der letzten Minute beraubten sie sich ihrer letzten Chance und so stand der fünfte Heimsieg des ESVK in Folge fest.
Nun geht es in die Zwischenrunde, die mit Rosenheim, Landshut, Garmisch, Heilbronn und den Füchsen aus Weißwasser zum Teil attraktive Gegner bringt.
In der anschließenden Pressekonferenz haderte Gästecoach Dahlem mit dem verschlafenen Spielbeginn seiner Mannschaft, den jeweils schlechten Starts und dem zu passiven Auftreten in den ersten beiden Dritteln. ESVK Trainer Uli Egen war sehr zufrieden mit seiner Mannschaft, die sehr gute erste 40 Minuten spielte und sehr kompakt agierte. Die Mannschaft habe schon sehr viel gelernt, lediglich im letzten Abschnitt wurde ihm zu viel reagiert und zu wenig agiert. Ein Sonderlob bekam Torhüter Johannes Wiedemann für sein gutes Spiel.

(DEL) Die Adler verabschieden sich mit einem Sieg in die Länderspielpause. Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung gewann das Team von Hans Zach bei den Augsburger Panther mit 5:2 und verteidigten dadurch den vierten Tabellenplatz.
Mit gut 45-minütiger Verspätung begann das letzte Auswärtsspiel der Adler vor der Länderspielpause im Curt-Frenzel-Stadion in Augsburg. Schon vor der Partie lieferten sich beide Fan-Lager eine ohrenbetäubende „Gesangsschlacht“ und verwandelten das Curt-Frenzel-Stadion in einen stimmungsvollen Hexenkessel.
Diese Stimmung übertrug sich dann auch auf das Spielgeschehen. 6218 Zuschauer sahen von Beginn an ein spannendes und körperbetontes Spiel. Die Adler gingen von der ersten Sekunde engagiert zur Werke und versuchten die Hausherren früh unter Druck zu setzen. Jochen Hecht (1.) und zwei Mal Steve Wagner (4.) von der blauen Linie testeten Markus Kellers Reflexe. Erst im vierten Anlauf gelang den Adlern in der sechsten Spielminute die Führung: Simon Gamache tankte sich durch, ließ seinen Gegenspieler stehen und spielte einen genialen Pass auf Ronny Arendt, der die Scheibe über die Linie bugsierte – 1:0.
Die Adler gaben nach dem Führungstreffer weiter den Ton an, selten kamen die Hausherren gefährlich vor das Gehäuse von Felix Brückmann. In der zehnten Spielminute war dann erneut Simon Gamache der Hauptprotagonist: Vernace spielte einen tollen auf den Kanadier, der es direkt versuchte, aber erst im zweiten Anlauf die Scheibe aus der Luft ins Tor hämmerte. Die Adler hatten die Partie bis zur zwölften Spielminute im Griff, dann brachten sich die Blau-Weiß-Roten durch eine Strafzeit selbst in Gefahr, die die Schwaben eiskalt ausnutzten und den Anschlusstreffer erzielten. Danach verloren die Adler etwas den Faden und mussten mit ansehen, wie die Augsburger 27 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels sogar den Ausgleich markierten.
Zu Beginn des Mittelabschnitts mussten die Adler eine doppelte Überzahlsituation überstehen, als Jochen Hecht und Steve Wagner gleichzeitig in die Kühlbox wanderten. Doch das Powerplay der Hausherren war zu harmlos und die Adler standen in der Defensive sehr sicher. Auch drei weitere Überzahlmöglichkeiten überstanden die Adler schadlos und das sollte sich rächen: Martin Buchwieser, der in der 31. Spielminute zunächst noch an Markus Keller im Tor der Panther scheiterte, haute die Scheibe nach einem tollen Zuspiel von Markus Kink ins Tor – 3:2 in der 34. Spielminute. Kurz vor dem Ende des zweiten Drittels mussten die Adler erneut eine Strafzeit absitzen, doch statt des Ausgleichs fiel der vierte Treffer für das Team von Hans Zach. Jon Rheault erkämpfte sich den Puck an der blauen Linie und schickte Buchwieser auf die Reise, der keine Mühe hatte und zur 4:2-Führung einnetzte.
Im letzten Spielabschnitt bündelte der Gastgeber nochmal all seine Kräfte, aber das Team von Hans Zach agierte an diesem Nachmittag zu abgeklärt. In der 49. Spielminute sah Jochen Hecht den völlig freistehenden Mirko Höfflin, der Markus Keller keine Chance ließ und zum 5:2 einschieben konnte. Die Freude bei den mitgereisten Adler-Fans kannte keine Grenzen und die Adler gingen als verdiente Sieger vom Eis.

(RLW) Der EHC Neuwied bleibt im Oberliga-West-Pokal weiter klar auf Kurs Aufstieg. Am Sonntagabend schlugen die Bären die 1b-Vertretung der Kölner Haie mit 6:3 (3:1, 2:1, 1:1). 782 Zuschauer erlebten ein phasenweise einseitiges Spiel, der Heimsieg der Deichstädter geriet nie ernsthaft in Gefahr.
Bereits nach sieben Minuten nutzten die Gastgeber eine Überzahlsituation zur Führung: Andre Bruch traf auf Vorarbeit von Willi Hamann. Als Alexander Bill in der 15. Minute den zweiten Treffer nachlegte, da spielte der EHC erneut in Überzahl - die Vorarbeit kam diesmal von Brian Gibbons und Christian Neumann. Und nach 16 Minuten durften die Bären erneut jubeln: Willi Hamann traf auf Vorarbeit von Andre Bruch und Stefan Kaltenborn zum 3:0. Einziger Schönheitsfleck in einem starken ersten Drittel war das 1:3 der Kölner durch Daniel Kühlem (18.), dem ein Stellungsfehler vorausgegangen war.
Im zweiten Spielabschnitt leisteten sich die Neuwieder viele unnötige Strafzeiten, luden die Gäste förmlich zu guten Torchancen ein. Zwar gelang Brian Gibbons in Unterzahl zunächst das 4:1 mit einem sehenswerten Schuss in den Torwinkel (28.), auf der Gegenseite aber machte in Überzahl Marius Dunkel das 2:4 (37.). Dank der prompten Antwort von Karl Neubert, der nur eine Minute später zum 5:2 traf, blieb Neuwied aber weiter klar in der Spur.
Im letzten Spielabschnitt erhöhte zunächst Routinier Andreas Halfmann in Überzahl auf Vorarbeit von Brian Gibbons auf 6:2 (44.), ehe Janik Herzog für die Domstädter erneut verkürzen konnte (49.) - das 3:6 war gleichzeitig der Endstand. „Ganz zufrieden kann man mit dem Spiel nicht sein“, sagte EHC-Trainer Arno Lörsch. „Wir haben uns nach einem guten ersten Drittel das Leben furchtbar schwer gemacht. Mit dem zweiten Drittel kehrte der Schlendrian ein. Manche Spieler haben nur noch so viel gemacht wie notwendig war. Ich weiß natürlich auch, dass einige Jungs nicht zu 100 Prozent fit sind und zuletzt nur wenig trainieren konnten. Deshalb stelle ich mich klar vor die Mannschaft und sage: Es muss uns auch mal erlaubt sein, einen Arbeitssieg einzufahren.“
Am kommenden Samstag treffen beide Teams erneut aufeinander, dann steigt in der Kölnarena 2 das Rückspiel zwischen den Haien und den Bären. Am Sonntagabend dann freut sich die gesamte Region auf einen besonderen Eishockeyabend, wenn zum Heimspiel gegen die Ratinger Ice Aliens (Spielbeginn 19 Uhr) die Aktion „Macht die Bärenhöhle voll – reloaded“ für ein volles Haus sorgen wird. Die Bären raten dringen dazu, für diese Partie den Vorverkauf zu nutzen, da mehr als 1000 Zuschauer erwartet werden.

(BYL) Beste Eishockey- Unterhaltung gab es für rund 900 Zuschauer zum Abschluss der Bayernliga- Vorrunde. Zwar unterlagen die Islanders dem TEV Miesbach mit 6:7 (1:0, 3:4, 2:2) nach Penaltyschießen, durch den einen errungenen Punkt verteidigten sie aber den Fünften Platz in der Abschlusstabelle.
Für den EV Lindau der größte Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte.
So konnten die Lindauer auch die Niederlage verschmerzen, obwohl sie zwischenzeitlich eine 3:0
Führung verspielten und obwohl sie von den letzten fünf Spielen lediglich das gegen Schlusslicht
Haßfurt gewinnen konnten. Als einziges Bayernliga-Team punkteten sie in der Vorrunde in jedem
Heimspiel – kein Gast konnte drei Punkte vom Bodensee entführen. „Wir haben wieder ein gehöriges Stück weit zu unserer Spielweise zurückgefunden, die uns über weite Strecken der Saison
stark gemacht hat“, sagte Team- Manager Sebastian Schwarzbart. Allerdings musste der EVL
auch in dieser Partie Umstellungen vornehmen. Marco Miller konnte nicht auflaufen und im Laufe
des Spiels veränderte Spielertrainer Martin Masak die Reihen, „um vor der Zwischenrunde noch
ein paar andere Eindrücke zu sammeln.“
Der Eindruck des ersten Drittels lautete: In Überzahl haben die Islanders Luft nach oben. Die
Gäste aus Miesbach, bei denen einige Spieler geschont wurden, kamen schwer ins Spiel und
kassierten deshalb einige Strafen. Gleich dreimal konnten die Lindauer mit zwei Mann mehr antreten,
aber kein Kapital daraus schlagen. Dazu zeigte Ex- DEL- Keeper Daniel Kovacic in seinem
ersten Spiel für den TEV, dass er eine absolute Verstärkung ist. Dennoch ging der EVL mit
einer verdienten Führung in die Kabine. Andre Martini erzielte sie in der achten Minute. Im zweiten
Durchgang holten die Gastgeber versäumtes nach. Bernhard Leiprecht brach nach 23 Minuten
den Bann in Überzahl. Nur zwei Minuten später erhöhte Benjamin Arnold auf 3:0.
Danach machten sich allerdings die Umstellungen im Lindauer Lager bemerkbar, während der
TEV gleichzeitig eine Reaktion auf den Rückstand zeigte. So kamen die Miesbacher nach 28 Minuten
innerhalb von nur 40 Sekunden durch Max Schlosser und Stefan Mechel zum Anschluss.
Danach verlor der EVL komplett den Faden und geriet sogar in Rückstand. Erneut trafen die Gäste
innerhalb von nur kurzer Zeit doppelt. Mario Jann und Marius Fürbeck brauchten nur etwas
mehr als eine Minute für zwei weitere Treffer (35./36.). Dennoch fanden die Islanders noch vor
der Drittelpause eine Antwort durch ein Powerplay-Tor von Lubos Sekula zum 4:4 (40.).
Es blieb auch im Schlussabschnitt ein offener Schlagabtausch ohne große taktische Zwänge, der
für die Zuschauer sehr unterhaltsam war. Die waren ohnehin in Faschingsstimmung – auch durch
diverse Darbietungen auf dem Eis. Schon nach 17 Sekunden erzielte Stefan Wissenbach das 54
für die Gastgeber, das aber sofort wieder durch Pier- Olivier Cotnoir beantwortet wurde. Der erneute Führungstreffer der Weiß-Blauen durch Michal Mlynek hielt dann zwar etwas länger – aber
das Unentschieden nach 60 Minuten, für das Andreas Baumer sieben Minuten vor Feierabend
sorgte, ging für alle Beteiligten in Ordnung. Die Zusatzunterhaltung Penaltyschiessen sah dann
Zdenek Cech als einzigen EVL-Torschützen, Miesbachs starker Kontingentspieler Cotnoir verwandelte
souverän doppelt und entführte den Zusatzpunkt aus dem Eichwald nach Oberbayern.
Unzufrieden ging dennoch niemand nach Hause. Die Islanders kennen ihre Qualitäten, wissen
aber auch sehr genau, woran sie bis zum Zwischenrundenauftakt am Freitag (20 Uhr) gegen Peißenberg arbeiten müssen.

(OLO) Am Freitag fuhren die Tornados zu den Black Dragons nach Erfurt. Nach einer anstrengenden Arbeitswoche wartete kein leichtes Spiel auf die Nieskyer. Die Profis aus der Blumenstadt zeigten von Anfang an ihre Klasse. So stand es bereits zur ersten Pause 5:0 und nach dem Mitteldrittel 7:0. Doch im letzten Drittel wollten es die Nieskyer noch mal wissen. In der 41. Minute erzielte Sebastian Greulich nach Vorlage von Marcel Linke und Vitezslav Jankovych endlich das erste Tor. Zehn Minuten später war es wieder der Verteidiger Greulich, der die Tornados im Spiel hielt. Nach Vorarbeit von Vitezslav Jankovych und Philipp Rädecker gelang ihm der nächste Treffer. Auch der dritte Tor schoss Sebastian Greulich, diesmal in der 53. Minute nach Vorlage von Marcel Linke und Mojmir Musil. Für den letzten Nieskyer Treffer sorgte Jörg Pohling nach Vorlage von Vitezslav Jankovych und Mojmir Musil. Auch die Black Dragons trafen zwischenzeitlich noch zweimal. So stand es am Ende 9:4 (5:0; 2:0; 2:4).
Den nächsten Tag waren die Wild Boys des ERV Chemnitz 07 e.V ein zweites Malzu Gast in Niesky. Die Chemnitzer hatten am Vortag ebenfalls ein schweres Spiel gegen die Icefighters aus Leipzig.
So begannen beide Teams die Partie schwach. Die Anstrengungen des Freitags war beiden Mannschaft deutlich anzumerken. Kaum sehenswerte Aktionen, wenig Druck von beiden Seiten – das Spiel zog sich so dahin.
Zur ersten Drittelpause stand es noch 0:0.
Etwas mehr motiviert kamen die Gäste nach der Pause aus der Kabine. In der 27. Minute folgte der erste und auch letzte Treffer für die Wild Boys. Die Tornados fanden einfach nicht in ihr Spiel. Mit dem Ergebnis von 0:1 ging es in die zweite Pause.
Das letzte Drittel gehörte dann ganz den Gastgebern. Wie ausgewechselt wirkten die Tornados, torgefährlich und angrifflustig. In der 46. Minute gelang Daniel Bartell nach Vorlage von Marco Noack und Andreas Brill der ersehnte Ausgleich. Fünf Minuten später sorgte Vitezslav Jankovych nach Vorarbeit von Sebastian Greulich und Daniel Wimmer für den Führungstreffer. Drei Punkte für die Tabelle schienen zum Greifen nah. Und die wollten sich die Tornados auch nicht mehr nehmen lassen. Zwei Minuten vor dem Abpfiff versenkte Marcel Leyva den Puck im Chemnitzer Tor, assistiert von Stephan Kuhlee und Marco Noack. Sieben Sekunden vor Schluss vollendete Mojmir Musil nach Vorlage von Vitezslav Jankovych und Sebastian Greulich das Ergebnis des Abends. Mit dem Endstand von 4:1 (0:0; 0:1; 4:0) konnten die mehr als 400 Zuschauer versöhnlich nach Hause gehen.
Nachholspiel gegen Saale Bulls am Dienstag
Das ursprünglich für 25.01.2014 geplante Punktspiel der Tornados gegen die Saale Bulls aus Halle wird wie schon gemeldet am Dienstag, den 04.02.2012 um 18:00 Uhr im Nieskyer Freiluftstadion am Waldbad nachgeholt. Einlass ist an dem Tag erst ab 17:30 Uhr. Trotz des ungewöhnlichen Termins hoffen die Tornados auf große Unterstützung ihrer Fans.

(BLL) Gegen die Kissinger Wölfe mussten die Black Hawks gleich zu Beginn Bekanntschaft mit den schnellen Stürmern der Gäste machen. Speziell Spielertrainer Roman Nikitin und Paul Schmelzer fielen immer wieder mit gekonnt vorgetragenen Tempogegenstößen auf. So auch nach nur 28 Sekunden. Nikitin setzte sich über die rechte Seite durch, verzögerte geschickt und legte auf Thomas Berndaner zurück. Hawks Goalie Christoph Zawatsky war zwar noch mit dem Handschuh dran, der Puck fiel aber dennoch in hohem Bogen ins Tor. Die Black Hawks brauchten aber nicht lange um sich von dem Schock zu erholen. Mit schnellem Kombinationsspiel setzten sie Bad Kissingens Verteidigung immer wieder unter Druck. Nur 44 Sekunden benötigte das Team um Kapitän Vladimir Gomov um die Verhältnisse zurecht zu rücken. Der Ausgleichstreffer war noch ein Geschenk von Gästetorhüter Kevin Kessler, der die Scheibe eigentlich seinem Verteidiger überlassen wollte. Am schnellsten aber schaltete Andi Popp, der ihm die Scheibe abluchste und ins leere Tor traf. Die zweite Reihe übernahm mit dem Bully und brauchte nur neun Sekunden und eine Kombination ehe Artmeier auf Hirtreiter querlegte und dieser den Puck in die Maschen zimmerte. Weitere 35 Sekunden traf dann Michal Plichta mit einem Schuß aus der Drehung genau in den Winkel und Passau führte mit 3:1. Die Führung war aber keineswegs sicher. Aus einer stabilen Verteidigung setzten die Wölfe immer wieder schnelle Konter. So musste Goalie Zawatsky gegen Schmelzer und Nikitin zweimal sein ganzes Können aufbieten um den Gegentreffer zu verhindern. Erst gegen Ende des ersten Drittels wurde die Dominanz der Gastgeber wieder stärker. Andi Toth und Tim Hirtreiter vergaben aber kurz vor der Pause die Möglichkeit das Ergebnis noch in die Höhe zu schrauben. Das holten die Habichte dann aber im zweiten Drittel nach. Wieder war es die erste Reihe, die kurz nach Wiederanpfiff mit einer schönen Kombination auf 4:1 erhöhte. Die erste Strafe des Spiels, dank der Fairness beider Mannschaften erst in der 27. Spielminute, brachte das nächste Tor für die Gastgeber. Der Puck kam zurück an die blaue Linie und Nicolas Ackermann hielt drauf. 5:1! Dann plätscherte das Spiel lange Zeit dahin, ohne dass nennenswerte Chancen zu verzeichnen waren. Erst gegen Ende des Drittels legten die Black Hawks erneut einen Zwischenspurt hin. Wieder mit drei Treffern innerhalb von 90 Sekunden. Ein Alleingang von Andi Toth, ins kurze Eck abgeschlossen, eröffnete den Reigen. Dem folgte ein sehenswerter Treffer von Michal Plichta und erneut in Überzahl erhöhte Coach Andi Popp mit einem Schlagschuß auf 8:1. Gleich zu Beginn des letzten Drittels die nächste Überzahl für Passau und auch gleich der nächste Treffer. Andi Toth bugsierte den quergelegten Puck zum 9:1 über die Linie. Selbst in Unterzahl waren die Habichte nicht zu bremsen. In der 47. Minute vergab Adrian Geiss noch eine riesen Kontermöglichkeit, doch Sekunden später machte es Michal Plichta perfekt. Gekonnt ließ er Goalie Zeller aussteigen und schob zum 10:1 ein. Mit schwindenden Kräften bei den Wölfen taten sich die Gastgeber immer leichter. Kurz nach einer 2-minütigen Unterzahl verwandelte Adrian Geiss ein Musterzuspiel von Popp zum 11:1 Endstand. Hochzufrieden zeigte sich auch Jakob Grill nach dem Spiel: „31 Tore an einem Wochenende erlebt man nicht alle Tage. Vor allem weil die Landesliga schon enger zusammengerückt ist. Wir konnten uns heute bei Zawa bedanken, dass wir mit so einer klaren Führung in die erste Pause gegangen sind. Gegen den Goalie, der in Kissingen gefangen hat, hätten wir uns mit dem Toreschiessen auch schwerer getan. Wir wollen jetzt noch neun Punkte holen und dann sehen wir schon, ob es am Ende doch noch reicht.“

(LLBW) Unter denkbar schlechten Voraussetzungen reisten die Black Eagles am Samstag zum zweiten Saisonvergleich beim FSV Heritage Schwenningen an. Trainer Hans Krüger konnte nur auf neuen Feldspieler zurückgreifen und erreichte damit die Mindestzahl für die Spielberechtigung. Dass dieser Umstand dem Einsatzwillen seines Teams keinen Abbruch tun sollte, zeigte sich sehr schnell. Die Black Eagles zeigten sich sehr laufbereit und stets den einen Schritt schneller. In der Verteidigung lieferten Ulli Schweigert, Marcin Trybus und Sven Zinkora eine konditionell und technisch bärenstarke Leistung ab. Nur selten konnten die Gastgeber einen Pass vor dem Black Eagles Gehäuse an den Mann bringen. Der Rest war dann die sichere Beute von Black Eagles Torhüter Manuel Rogge. Die Black Eagles verfolgten, gestärkt durch ihre Defensive, im Angriff die gleiche Taktik, wie schon beim 10:9 gegen den FSV am letzten Spieltag vor heimischer Kulisse. Schnelle Zuspiele aus den Ecken vor das FSV Gehäuse knackten ein ums andere Mal die Schwenninger Abwehr. Gelang dies nicht, folgte der hohe Pass an die blaue Linie mit einem Distanzschuss und konsequentem Nachsetzen auf den Abpraller. Bereits nach drei Minuten gingen die Black Eagles durch Matthias Schreiber in Front. Gut vier Minuten später erhöhte Tobija Feierabend mit einem sehenswerten Schuss aus spitzem Winkel in die lange Ecke. Nur 25 Sekunden später baute Christoph Schreiber mit seinem ersten von vier Treffern an diesem Abend die Führung auf 0:3 aus. Bei den Gastgebern lief zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr viel zusammen. Das Fehlen des Ex-Profis Robert Brezina als Lenker der Offensive machte sich deutlich bemerkbar. Als Christoph Schreiber 80 Sekunden vor Drittelende auf 0:4 erhöhte war dies fast schon die Vorentscheidung. Zum Mittelabschnitt kam der FSV aber wie erwartet nochmals angespornt aus der Kabine. Ein frühes Tor zur Mobilisierung aller Kräfte sollte den Schwenningern aber nicht gelingen. Rund zehn Minuten dauerte es bis sich die Black Eagles wieder auf dem Spielbericht eintragen lassen konnten. Reinhold Bechthold hatte sich alleine durchgesetzt und auf 0:5 erhöht. Die restliche Partie war für den FSV dann nur noch zum Abhaken. Drei weitere Treffer in den letzten fünf Minuten vor Drittelende durch Ulli Schweigert, Christoph Schreiber und Marcin Trybus führten zum 0:8. Auch ein Torhüterwechsel auf Seiten des FSV zum Schlussdrittel brachte keine Verbesserung. Schon nach 18 Sekunden verwertete Christoph Schreiber das verunglückliche Zuspiel des Keepers zum eigenen Mann zum 0:9. Marcin Trybus, Reinhold Bechthold und Valentin Weymann brachten durch ihre Treffer den 0:12 Endstand. Weiter geht es für die Black Eagles am kommenden Sonntag beim 1.CfR Pforzheim. Trainer Hans Krüger wird dann hoffentlich auf eine größere Zahl seiner Stürmer zurückgreifen können. Sicher nicht mit dabei sein und dies gar bis zum Rest der Saison wird Dominique Tilgner. Der Reutlinger Top-Scorer zog sich bereits beim letzten Heimspiel eine Verletzung am Bein zu, die eine längere Zwangspause nach sich zieht.

(BLL) Es war ein überzeugender, wenn auch teuer erkaufter Sieg in Oberstdorf. Trotz des etwas einseitigen Strafenverhältnis von 16 zu 71 Strafminuten zu Lasten der Mammuts durften die Gastgeber nur einmal jubeln – in der 5. Minute zur 1 : 0 Führung.
Den Ausgleich besorgte Marius Klein in der 10. Minute, als er einen ihm zugesprochenen Penalty zum Ausgleich verwandeln konnte. In der Folge hatte die EAS sogar eine knappe Minute Gelegenheit in 5-3 Überzahl das Ergebnis zu ihren Gunsten zu gestalten. Doch sie konnten diese Chance ebenso wenig nutzen wie die Hausherren wenig später.
Jedoch starteten die Mammuts gut in den zweien Abschnitt. Nach überstandener Unterzahl war es Matthias Brahmer der ein Zuspiel von Matthias Erhard zum 1 : 2 verwerten konnte (21.). Der Vorsprung hatte auch über zwei weitere Unterzahlspiele hin Bestand und in der 32. Minute schlug Matthias Brahmer zum zweimal zu. Auf Vorarbeit von Milan Kopecky und Verteidiger Mario Kögler erhöhte er auf 1 : 3, als die Eisbären gerade ihrerseits eine Unterzahl überstanden hatten.
In der Folge hagelte es Strafen – und die EAS wurde dabei nicht zu knapp bedacht. Zunächst gerieten Oberstdorfs Marco Socher und EAS-Verteidiger Mario Kögler aneinander. Während der Spieler des Heimteams mit 2 Minuten davon kam, war für Mario Kögler die Partie beendet. Erst eine 2 plus 10 Minutenstrafe und gleich eine zweite Disziplinarstrafe hinterher, was eine automatische Spieldauerstrafe bedeutete. Und als dann in der folgenden Unterzahl auch noch Marius Klein auf die Strafbank musste, hatte die heimische SG wieder die Chance ins Spiel zurückzukommen. Doch EAS-Defensive um Goalie Niklas Marschall ließ nichts mehr zu.
Zu Beginn des Schlussabschnitts war es erneut Matthias Brahmer, der die wohl letzten Hoffnungen der Hausherren zerstörte. Nach einem Zuspiel von Matthias Erhard traf er zum dritten Mal und erhöhte den Vorsprung der Mammuts auf 1 : 4 (42.). In der Folge mussten nun auch die Oberstdorfer ein paarmal auf der Strafbank Platz nehmen, das änderte am Spielstand nichts. Als nur noch etwas mehr als drei Minuten zu spielen war, bekam auch noch EAS-Verteidiger Bastian Klein eine 5 plus Spieldauer und somit fehlender EAS am kommenden Sonntag schon zwei Stammverteidiger.
Für das Spiel hatte die 5 Minuten Unterzahl keine große Auswirkung mehr, außer das Marius Klein in Unterzahl noch den Endstand auf 1 : 5 ausbaute (59.).
So bleibt am vom Ergebnis eindeutigsten Auswärtssieg doch ein bitterer Beigeschmack, da sich der kleine Kader der Mammuts zum nächsten Spiel wieder um zwei Spieler verkleinert hat.
Andererseits beweist der klare Erfolg – in der Liga ist alles möglich. Die EAS hat sich durch den Erfolg auf Rang 7 verbessert, hat aber immer noch 8 Punkte Rückstand auf die Oberstdorfer auf Rang 6. Hinter der EAS allerdings wird es sehr eng. Auch die schon abgeschlagen wirkenden Teams vom SC Riessersee und Holzkirchen haben gewonnen – und durch die 3-Punkte-Regelung könnten sie sich zumindest rechnerisch alle noch den Klassenerhalt sichern.
Zuschauer: 127 ; Strafen: SGOS 16 – EAS 21 + 10 + 2 x 20 (Spieldauer Kögler, B. Klein)
Tore: 1. Drittel: 1 : 0 (04:52) Endras (Stöhr); 1 : 1 (09:18) M. Klein (Penalty)
2. Drittel: 1 : 2 (20:51) Brahmer (Erhard); 1 : 3 (31:01) Brahmer (Kögler / Kopecky).
3. Drittel: 1 : 4 (41:20) Brahmer (Erhard); 1 : 5 (58:15) M. Klein 4-5 UZ.

(OLO) Der EHV Schönheide 09 hat die bittere Niederlage am Freitag in Halle gut weggesteckt und die zweitplatzierten Black Dragons vom EHC Erfurt am Sonntag vor gut 600 Zuschauern im Schönheider Wolfsbau, darunter ca. 150 Gästefans, mit 4:3 (1:2, 1:0, 1:1, 1:0) nach Penaltyschiessen bezwungen. Trotz des krankheitsbedingten Ausfalls von Mannschaftskapitän Miroslav Jenka, aufgrund dessen EHV-Coach Norbert Pascha seine Reihen auf einigen Positionen umstellen musste, zeigten die Wölfe über die gesamte Spielzeit eine taktisch clevere und
geschlossene Mannschaftsleistung und haben sich mit viel Kampf und Leidenschaft die zwei Punkte gegen den Favoriten aus Thüringen am Ende auch mehr als verdient.
Von Beginn an sahen die gutgelaunten Eishockeyfans im Schönheider Wolfsbau eine spannende und
abwechslungsreiche Partie, in welcher zunächst die Gäste aus Erfurt mehr Spielanteile für sich verbuchen konnten. Auch begünstigt durch zwei Überzahlgelegenheiten, kamen die offensivstarken Black Dragons zu guten Torchancen, welche aber eine gut organisierte EHV-Abwehr im Verbund mit einem wieder bestens aufgelegten Wölfe-Schlussmann Sebastian Modes allesamt abzuwehren wussten. Dass Schönheide statistisch gesehen das beste Powerplay der gesamten Liga spielt, musste in der 15. Spielminute dann auch der Tabellenzweite erfahren, als Mike Losch auf Zuspiel von Petr Kukla und Kilian Glück zum 1:0 für die Hausherren traf. Die Antwort der Gäste lies allerdings nicht lange auf sich warten, denn nur zwei Minuten später erzielte Erfurts Kapitän Christian Grosch das 1:1 für die Black Dragons. Angetrieben vom Ausgleichstreffer legten die Thüringer nach und gingen in der 19. Minute durch ihren Topscorer Adam Sergerie gar mit 2:1 in Führung.
In einem jetzt intensiver geführten Mittelabschnitt kämpften beide Teams verbissen um jeden Zentimeter auf dem Eis. Die spielerisch feinere Klinge spielten zwar weiter die Erfurter, doch die Wölfe hielten mit Kampf und Einsatz dagegen und wurden für ihre Bemühungen in der 30. Spielminute belohnt, als Mike Losch mit einem abgefälschten Schuss der 2:2-Ausgleichstreffer für den EHV 09 gelang. Bis zur zweiten Pause passierte dann nicht mehr viel, denn durch die vielen Unterbrechungen und Strafzeiten gegen beide Mannschaften litt der Spielfluss doch erheblich.
Nachdem die Wölfe mit Beginn des dritten Drittels eine doppelte Unterzahl schadlos überstanden hatten, nahm sich kurz darauf EHV-Stürmer Petr Kukla ein Herz und versenkte einen wie an der Schnur gezogenen Schlagschuss von der blauen Linie zur 3:2-Führung (42.) für die Gastgeber im Erfurter Kasten. Die Black Dragons waren nun sichtlich verunsichert, hatten in der Folge auch einige Probleme im Spielaufbau und wirkten teilweise sogar ratlos gegen eine jetzt noch dichter gestaffelte Wölfeabwehr. Die besseren Chancen hatte nun ebenfalls der EHV 09 und nur mit viel Glück und Dank ihres Goalies Maximillian Gimbel konnten die Erfurter einen weiteren Gegentreffer verhindern. Die Spannung im Wolfsbau war nun förmlich greifbar. Während die Wölfefans jede einzelne Sekunde von der Stadionuhr zählten, hofften die Erfurter Anhänger darauf, dass ihrem Team doch noch der Ausgleich gelingt. Ob verdient oder nicht, ist am Ende aus der Sicht des jeweiligen Fanlagers zu betrachten, denn die Black Dragons schafften gut zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit tatsächlich noch das 3:3 durch Ryan Olidis.
Auch in der nachfolgenden fünfminütigen Verlängerung waren die Wölfe dem Sieg deutlich näher als die Gäste aus Thüringen. Pech kam beim EHV 09 zusätzlich hinzu, als Petr Kukla bereits zum Siegesjubel abgedreht hatte, dessen Schuss in der 62. Minute aber vom Innenpfosten des Erfurter Tores wieder herausgesprungen war. So wurde eine nervenaufreibende Oberligapartie dann doch noch durch ein Penaltyschiessen gekrönt. Die besseren Nerven behielten dabei die Wölfe, denn EHV-Keeper Sebastian Modes parierte beide Versuche der Erfurter Topscorer Ryan Olidis und Adam Sergerie, währenddessen Georg Albrecht und Petr Kukla ihre Versuche erfolgreich abschlossen und somit der Zusatzpunkt auch verdientermaßen an die Hausherren ging.
Bereits nächsten Sonntag, dem 09.02.14, ab 17:00 Uhr stehen sich beide Mannschaften zum
Meisterschaftsabschluss erneut im Schönheider Wolfsbau gegenüber. Zwei Tage vorher, am Freitag, dem 07.02.14, um 19:30 Uhr ist der EHV 09 im Wellblechpalast bei den Akademikern vom FASS Berlin zu Gast. Ein Blick auf die aktuelle Tabelle verrät, dass den Wölfen schon ein Punktgewinn in der Hauptstadt reicht, um sich zumindest den fünften Platz in dieser Saison zu sichern. Spannung ist also vorprogrammiert, vor allem, sollte auch Erfurt am Sonntag in Schönheide noch Punkte für den zweiten Tabellenplatz benötigen!?
Statistik:
Tore:
1:0 Losch (Kukla, Glück) 14:55 5-3
1:1 Grosch (Zurek, Brink) 16:47
1:2 Sergerie (Sikora, Kämmerer) 18:40
2:2 Losch (Kukla, Glück) 29:23
3:2 Kukla (Michel) 41:41
3:3 Olidis (Kämmerer, Grosch) 57:48
4:3 Albrecht (Penalty) 65:00 GWS
Strafen: EHV 18 EHC 16
Zuschauer: 585

(OLS) Am Freitagabend brach sich Verteidiger Andreas Kleider beim Heimspiel gegen die Bluedevils Weiden den Knöchel und fällt somit für den Rest der Saison aus. Leichte Entwarnung gibt es bei Schahab Aminikia, der am Freitagabend ebenfalls verletzt vom Eis musste. Nach einem Schlag auf die vormals verletzte Stelle vermutete man bereits einen erneuten Ausfall des vielseitig einsetzbaren Spielers. Nach ärztlicher Untersuchung kann Aminikia bereits in der Woche wieder mittrainieren. Ob er kommendes Wochenende wieder zum Einsatz kommen wird oder noch einmal geschont wird, entscheidet sich kurz vor dem Wochenende.

(BYL) Zum Abschluss der Bayernliga-Hauptrunde kassierte der EHC Waldkraiburg am Sonntag eine deutliche Niederlage. Eine Woche vor Beginn der Aufstiegsrunde setzte es für die Mannschaft von Trainer Petr Vorisek eine 2:7-Packung von den Buchloer „Pirates“. Die Generalprobe für die heiße Saisonphase ist damit misslungen, doch soll dies ja nicht immer etwas schlechtes bedeuten.
Die Vorzeichen hätten für beide Teams in Buchloe nicht unterschiedlicher sein können. Während die „Löwen“ nach einem starken Spiel am Freitag bereits gegen Memmingen gepunktet hatten (7:1-Sieg), Platz drei damit sicher und das Play-Off-Ticket schon längst gelöst war, ging es für die Gastgeber noch um alles oder nichts. Die „Pirates“ brauchten unbedingt einen Sieg nach 60 Minuten und die drei Punkte, gleichzeitig mussten sie aber auch die anderen Begegnungen am letzten Spieltag im Blick behalten, denn neben einem Erfolg über die „Löwen“ mussten sie gegen die Konkurrenz aus Peißenberg auch den direkten Vergleich gewinnen. Dementsprechend kamen beide Mannschaften auch aus der Kabine: die Hausherren starteten mit hohem Tempo und setzten Keeper Fabian Birk früh unter Druck- dieser musste sich aber erst nach gut acht Minuten in Unterzahl gegen David Strodel geschlagen geben (08:22). Den „Löwen“ war trotz aller Warnungen anzumerken, dass dieses Spiel nicht mehr wichtig war. Sie gerieten öfter aus ihrer taktischen Ordnung, machten Fehlpässe, hatten kaum Scheibenglück und luden die stark aufspielenden Gastgeber mehrfach ein. Sergej Piskunov konnte vor der Pause dann auch einen Penalty nicht verwandeln, so ging es mit dem gerechten 1:0 zum ersten Pausentee.
Vom Trainer eindringlich in der Kabine ermahnt, fanden die Industriestädter aber auch im zweiten Durchgang nur phasenweise zu ihrem Spiel. Buchloe dagegen drückte weiter und erhöhte mit Mark Waldhausen erst auf 2:0 (25:18), kurz darauf durch David Strodel sogar auf 3:0 (29:00). Der EHC hatte wohl schon die Aufstiegsrunde im Kopf und blieb weiter unachtsam- bester Beleg: Die zweite Bankstrafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis nach einer guten halben Stunde. Buchloes Neuzugang Mark Soares haute Keeper Birk dann zum vierten Mal die Scheibe unter dem Gehäuse ins Netz (32:09), nach Basti Rosenkranz’ Anschlusstreffer sorgte Marc Weigant für das 5:1 (35:58). Erneut sah Birk dabei nicht ganz gut aus und so reagierte Vorisek und brachte Patrick Vetter für Birk. Der sah Thomas Rott dann zwar auf 2:5 aus Sicht der „Löwen“ verkürzen (38:26), doch an einen Sieg glaubten wohl selbst die mitgereisten Anhänger des EHC nicht mehr. „Die vier schnellen Tore, die wir im zweiten Drittel bekommen haben, innerhalb von zehn Minuten, waren ausschlaggebend. Aber ich bin mir sicher, dass bei den Jungs heute nach dem starken Spiel gegen Memmingen auch viel psychologisches mit reingespielt hat. Für uns ging es ja eigentlich um nichts, aber ab nächster Woche will ich wieder volle Konzentration sehen“ hielt EHC-Coach Vorisek nach dem Spiel fest.
Im Schlussdrittel fanden die Waldkraiburger dann zwar etwas mehr zu ihrem Spiel, die Tore schossen an diesem Abend aber weiterhin hauptsächlich die früh attackierenden und insgesamt auch besser spielenden Gastgeber. Soares stellte mit seinem zweiten Tor des Spiels auf 6:2 (45:56), Oliver Braun sorgte keine zehn Minuten später für den Endstand (51:34). Die Generalprobe für die Aufstiegsrunde haben die „Löwen“ damit zwar vermasselt, doch wie man aus dem Theaterjargon weiß, folgt auf eine schlechte Generalprobe stets eine gute Premiere. Diese führen die „Löwen“, die die Hauptrunde damit auf Rang drei, hinter Sonthofen und Memmingen, beendeten, am kommenden Freitag auf. Dann geht es im ersten Spiel der Aufstiegsrunden-Gruppe B auswärts gegen den ECDC Memmingen. Zwei Tage später steht dann ein weiteres Highlight auf dem Plan, denn dann empfangen die Waldkraiburger den ESC Dorfen zum Derby und dem ersten Heimspiel der Play-Off-Phase! Als dritter Gegner hat sich der Höchstadter EC für die Gruppe mit den „Löwen“, Dorfen und Memmingen qualifiziert.
Eishockey-Bayernliga 2013/ 2014, 30.Spieltag. ESV Buchloe – EHC Waldkraiburg 7:2 (1:0/ 4:2/ 2:0). Tore: 1:0 08:22 Strodel D. (Huhn D., Soares M. PP1), 2:0 25:18 Waldhausen M. (Braun O., Warkus Ch.), 3:0 29:00 Strodel D. (Huhn D., Soares M.), 4:0 32:09 Soares M. (Huhn D., Curmann S. PP1), 4:1 34:01 Rosenkranz B. (Lenczyk M., Rott Th.), 5:1 35:58 Weigant M. (Riefler T., Spegele Th. PP1), 5:2 38:26 Rott Th. (Lenczyk M., Hämmerle D. PP1), 6:2 45:56 Soares M. (Huhn D.), 7:2 51:34 Braun O. (Widmann A., Horneber St.). Strafen: ESV Buchloe 8 Strafminuten, EHC Waldkraiburg 14 Strafminuten. Zuschauer: 399.
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