
(BYL) Rudi Sternkopf ist ein ehemaliger Eishockeyprofi der über 9 Jahre in der zweiten Bundesliga (Freiburg, Kaufbeuren, Sauerland, Miesbach) gespielt hat und nach seiner ersten Trainerstation in Peißenberg in der Saison 2010/2011 zu Beginn dieser Bayernligasaison erneut als Cheftrainer der Eishackler hinter der Bande steht.
Als Trainer war der ehemalige Nachwuchsnationalspieler (U20 WM, U20 EM) bereits für die Erding Gladiators, TEV Miesbach und Deggendorf Fire (Oberliga) tätig. Mit seinem Team den TSV Eishackler Peißenberg steht er nach der Hälfte der Saison im oberen Tabellendrittel.

Rudi, Du bist jetzt das zweite Mal als Coach bei den Eishacklern in Peißenberg hinter der Bande. Wie ist die Rückkehr zu Stande gekommen, nachdem Du im Vorjahr noch in der Oberliga Deggendorf trainiert hattest?
Rudi Sternkopf: In Deggendorf hatte ich keinen Erfolg und die Eishackler waren wieder auf der Suche nach einem Trainer. Ich bin jetzt wieder normal berufstätig und Peißenberg ist nicht weit von meinem Wohnort entfernt.
Es ist jetzt Halbzeit in der Bayernliga. Wie bist Du mit dem Verlauf und den Leistungen Deiner Mannschaft zufrieden?
Rudi Sternkopf: Ich bin sehr zufrieden, bisher lieferten wir nur ein bis zwei schwächere Leistungen ab. Um unser Ziel den 8. Platz zu erreichen, haben wir aber noch ein hartes Stück Arbeit vor uns.
Es wäre schön wenn Du aus Deiner Sicht für unsere Leser die „Flops“ und die „Tops“ der bisherigen Saison in Peißenberg beschreiben könntest.
Rudi Sternkopf: Wir haben alle sehr viel Spaß, die Jungs ziehen alle an einem Strang. Wir kämpfen mit und füreinander und geben auch nach hohen Rückständen kein Spiel verloren. Negativ ist die Verletztenmisere zu sehen, aber noch können wir sie kompensieren.
Wie sieht so eine normale Woche eines Bayernligatrainers aus?
Rudi Sternkopf: Nach einem 9 Stunden Arbeitstag fahre ich ins Training nach Peißenberg und komme ca. 22 Uhr wieder nach Hause. Freitag und Sonntag sind ja die Spieltage und Samstag bekommt mich meine Familie zu sehen. Montag ist Trainingsfrei, aber abends fertige ich die Trainingspläne der gesamten Woche an.
Du hast Dich nach dem Ende Deiner Karriere (1997) über 10 Jahre zurückgezogen, bis Du als Trainer wieder ins Eishockeygeschäft eingestiegen bist. Gab es für diese Auszeit Gründe?
Rudi Sternkopf: Ich habe in der Bayernliga 2000 meinen ersten Trainerschein gemacht und 2006 die A-Lizenz. Ich hatte eigentlich nie vor Trainer zu werden und kam eher zufällig dazu, habe aber dann im Laufe der Zeit pädagogische, didaktische und motivierende Fähigkeiten an mir entdeckt und eine große Leidenschaft dafür entwickelt.
In Deiner Spielerkarriere sind ca. 9 Jahre mit Erfahrung in der 2. Bundesliga vorhanden, welche Ziele gibt es für Dich als Trainer, möchtest Du auch hier einmal höherklassig coachen?
Rudi Sternkopf: Nein Danke ! Ich war schon bei verschiedenen Vereinen als Profitrainer tätig, hatte aber keinen Erfolg. Von Vorständen die Keine Ahnung vom Eishockey haben aber Kaderplanung und Teamaufstellung bestimmen wollen, von Forenusern die deinen Kopf fordern und Journalisten die an deinem Stuhl sägen, habe ich die Nase voll !
Bitte beschreibe Dich selbst als Trainer. Worauf legst Du besonders Wert? Bist Du ein eher ruhiger Trainer oder impulsiv?
Rudi Sternkopf: Ich bin eher ein ruhiger Trainer. Ich lege Wert darauf, das meine Spieler verstehen, was sie auf dem Eis zu tun oder zulassen haben, um ein Spiel zu gewinnen. Falls ein Spieler das nicht verstehen will, kann ich auch impulsiv werden. Aber wesentlich wichtiger ist es mir, dass Ich meine Spieler verstehe, so versuche ich dann mit jedem einzelnen Spielercharakter auf dem Eis ein homogenes Team zubilden.
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